Was Fußball, Handball, Tennis, Skispringen und Schwimmen für Sportarten sind, weiß fast jeder. Aber was mit „E-Sport“ gemeint ist, noch nicht. Daher folgt hier zunächst eine Erklärung zur Frage:

E-Sport – was ist das?
„E-Sport“ ist die Kurzform für „elektronischer Sport“. Andere Schreibweisen dieser Kurform sind:

- „e-Sport“ und „Esport“ (im Singular also) sowie
- „E-Sports“, „e-Sports“ und „eSports“ (im Plural).

Wenn von E-Sport die Rede ist, ist damit ein sportlicher Wettkampf gemeint: Menschen messen sich miteinander über Computerspiele, meist per Mehrspielermodus. E-Sportler spielen ihren Sport auf Personal Computern oder auf Spielkonsole.

Die Wettkampfregeln sind intern festgelegt durch das Computerspiel selbst – in der Mehrzahl entweder für einen Individualsport oder einen Mannschaftssport, manchmal ist ein Game auch für beides ausgelegt – und extern durch Bestimmungen, die zum Beispiel ein Veranstalter festlegt.

Studium E-Sport-Management
Einer Umfrage für den Digitalverband Bitkom ist zu entnehmen, dass E-Sport für 29 Prozent der Bundesbürger nichts Ungewöhnliches ist. In der Gruppe der Gamer sehen das mehr, nämlich 34 Prozent, so. 24 Prozent aller Befragten sind der Auffassung, dass E-Sport von offizieller Seite als Sportart Anerkennung finden sollte. Und mit elf Prozent sei rund jeder zehnte Deutsche daran interessiert, mal live als Besucher dabei zu sein, wenn ein E-Sport-Event ausgerichtet wird.

„E-Sport wird sowohl national als auch international immer populärer. Die Trends der Vergangenheit setzen sich fort“, sagt Christopher Meinecke, Leiter des Bitkom-Bereichs „Digitale Transformation“, in einer Pressemitteilung seines Verbands vom 9. August 2018. „Vor allem Fußballclubs unterhalten zunehmend eigene E-Sport-Abteilungen inklusive Athleten, die in Turnieren mit wachsenden Preisgeldern gegeneinander antreten.“ Die E-Sport-Branche werde deutlich sichtbar professionalisiert.

E-Sport als Hobby wie jedes andere auch? Gründung von E-Sportvereinen, damit sich Interessierte ehrenamtlich engagieren? Eine E-Sport-Abteilung im örtlichen Sportverein? Auch dazu liefert die oben erwähnte Umfrage Zahlen in der Pressemeldung. „Wer in die E-Sport-Branche einsteigen will, kann mittlerweile über den ersten E-Sport-Management-Studiengang in Deutschland gehen“, lautet ein Hinweis von Meinecke.

Zur Methodik:
Ausgangspunkt der Zahlen ist eine Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Telefonisch um ihre Meinung gebeten wurden in Deutschland 1.219 Personen der Altersgruppe ab 14 Jahre. Somit ist die Befragung repräsentativ.

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