Babak Rafati: Fußball-Schiedsrichter unternimmt Selbstmordversuch
Warum
Babak Rafati sich das Leben nehmen wollte, ist bisher nicht bekannt. „Am Freitag war er auf dem Weg nach Köln. Er hat mir gesagt, dass er das Spiel dort pfeifen wird. Das war alles. Samstagmorgen rief er dann an und sagte nur: ,Papa, es geht mir nicht so gut!‘ Ich habe ihm geantwortet: ,Dann sag doch das Spiel ab.‘ Er sagte: ,Ich werde mich nachher wieder melden.‘ Dann hat er aufgelegt. Seine Freundin und deren Mutter haben mit mir auf den Anruf gewartet. Als er nicht kam, hat sie angefangen zu weinen“, berichtet Djalal Rafati, der Vater von Babak Rafati, im Interview mit der Zeitung „Berliner Kurier“. „Mit seiner Freundin ist er seit vielen Jahren zusammen und glücklich. Sie macht alles für ihn und ist eine tolle Frau. Mit ihr kann das nichts zu tun haben. (...) Von Depressionen oder Burn-out hat mein Sohn nie etwas erzählt. Wenn er das getan hätte, hätte ich reagiert. (...) Er war sehr zufrieden. Ich bin selbst vor wenigen Tagen am linken Auge operiert worden und konnte deshalb nicht nach Köln fahren, daher bin ich froh, dass sie mich informieren können. Ich kann nicht verstehen, warum Babak das getan hat“, antwortet Djalal Rafati im weiteren Verlauf des Interviews. Als der Zeitungsreporter einen Anruf aus der Klinik erhält, in der sich Babak Rafati jetzt befindet, spricht der Vater mit seinem Sohn, was er wiederum auf Nachfrage dem Reporter mitteilt: „Er sagte nur: ,Papa, verzeih mir, was ich getan habe.‘ Ich habe ihm gesagt. ,Natürlich, du musst dich jetzt erst einmal erholen.‘“