Um zunächst einmal den Betriff „Jam Skating“ zu erklären: Das englische Wort „Skating“ ist den meisten deutschsprachigen Menschen geläufig, zum Beispiel vom (Freizeit-)Sport Inlineskating. Das englische „Skating“ wurde eingedeutscht mit „Skaten“ und meint im Englischen „Rollschuhlaufen“, „Eiskunstlaufen“, „Rollerskaten“ und „Inlineskaten“. Es geht um die Fortbewegung mithilfe von Rollen oder Kufen unterhalb der Füße.

„Jam“ bedeutet im Englischen einerseits „Marmelade“, „Konfitüre“, andererseits „Stau“ oder „Klemme“. Ähnlich wie beim Wort „Jamsession“ aus dem Bereich Musik, meint „Jam Skating“ das Mischen, das Mixen: Musizierende treffen sich zwanglos, um aus dem Stegreif zusammen Musik zu machen. Beim „Jam Skating“ besteht der Mix aus Gymnastik, Hip-Hop und Tanz auf Rollenschuhen.

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Seit wann gibt es Jam Skating? Welche Rollschuhe sind gut dafür?
Die Ursprünge des Jam Skatings sind umstritten. In der englischsprachigen Wikipedia wird erwähnt, dass der Ursprung „oft auf die Region der Großen Seen, Florida und Kalifornien zurückgeführt“ werde. Umstritten ist auch, ob Jam Skating erstmals in den frühen 1990er Jahren populär wurde oder nicht.

Jam Skating hat seine Wurzeln in der traditionellen Roller-Disco und wurde stark von Breakdance, Gymnastik, Kunstlauf und modernem Tanz beeinflusst. Traditionell trugen Rollerdisco-Skater und -Skaterinnen einen kunstvollen, hoch geschnittenen Stiefel mit sogenanntem Toe Stop (= Zehenstopp).

In den frühen 1980er Jahren diese allmählich abgelöst von niedrig geschnittenen Speed-Skate-Stiefeln mit „Jam Plugs“ anstelle der „Toe Stops“: Der Low-Cut-Stiefel ermöglicht beim Skaten mehr Beweglichkeit mit den Füßen.

Jam Skating: Wer ist Oumi Janta?
Oumi Janta, Jahrgang 1991, ist die eingangs erwähnte Berlinerin, deren Jam-Skating-Video dank Alicia Keys zum viralen Hit wurde. Sie ist nicht nur Rollschuhtänzerin, sondern auch studierte Industriedesignerin, Model und Influencerin.

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