Denn erstens geht das von Natur aus nicht – selbst wenn intensiv Meditierende meinen zu schweben – und zweitens befindet man sich beim Aerial Yoga auch nicht in einem Flugzeug oder anderen Flugobjekt.

Aerial Yoga: Die Anfänge
Als Begründer dieser Yoga-Form gilt Christopher Harrison: Der US-Amerikaner ist Akrobat, Tänzer und Yogi. Irgendwann war es für ihn naheliegend Akrobatik und Yoga zu verbinden, wobei sein anfängliches Übungsprogramm ausschließlich für Athleten konzipiert war. Im Lauf der (Übungs-)Zeit hat er es so abgewandelt, dass jeder, der sich das Training an einem an der Decke hängenden Tuch zutraut, absolvieren kann.

Schließlich hat Harrison sich seine Idee im Jahr 2007 unter dem Namen „AntiGravity® Aerial Yoga“ patentieren lassen – und konnte sie seitdem vermarkten. „Aerial Yoga“ lautet eine Kurzform der Bezeichnung genauso wie „Anti-Gravity-Yoga“. Mittlerweile ist Aerial Yoga mehr als ein Yoga-Trend, nämlich ein eigener Yoga-Stil.

Aerial Yoga: Das Tuch
Im Mittelpunkt einer Stunde Aerial Yoga steht ein trapezförmiges Tuch. Es hängt an einem Hacken an der Decke des Yoga-Studios beziehungsweise zu Hause, wenn man eine Zimmerecke als Yoga-Ecke umfunktioniert, und zwar instabil. Durch dieses Tuch hängt oder schaukelt man bei den Übungselementen und Assanas.

Das Interessante am Aerial Yoga ist die Mischung aus Akrobatik und Yoga. Dass das Tuch nicht fest, sondern beweglich an der Decke angebracht ist, ist gut in puncto Ganzkörpertraining und Ganzkörperspannung: Man muss seinen Körper ständig mithilfe seiner Muskelkraft stabilisieren. Zur Entspannung darf dann im Tuch geschaukelt werden.

Vor allem die Wirbelsäule inklusive der Bandscheiben wird beim Aerial Yoga entlastet. Alles in allem handelt es sich bei dieser Yoga-Variante um eine sportliche: Wer mit fließenden Körper- und Atembewegungen ohne viel Kraftanstrengung relaxen will, für den ist Aerial Yoga nicht das Richtige.

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