Eigentlich ist dieser Spruch ziemlich überholt. Aber zum heutigen Spiel passt er mehr denn je.
Zu verdanken haben wir dies dem argentinischen Trainer Jose Pekerman, der bei einer ungefährdeten 1:0 Führung seiner Mannschaft mit seinen Auswechslungen echtes Fingerspitzengefühl bewiesen hat und somit für die Kehrtwende im Spiel sorgte. Also bedanken wir uns

auf diesem Wege ganz artig bei dem Herrn.

Vielen Dank lieber Herr Pekerman! Ohne Ihre Hilfe wäre dieses Ergebnis sicher nicht möglich gewesen, denn Sie hatten ja so recht. Ihr Spielmacher Riquelme gehört einfach keine 90 Minuten auf den Platz, genau so wenig wie der Antrieb in Ihrem Sturm - der Hernan Crespo.

Das der gute Jose mit diesen Entscheidungen nicht die klügste Wahl getroffen hatte, war ihm wohl spätestens nach dem Elfmeterschiessen klar, das die Deutschen mit 5:3 für sich entschieden.

Aber was solls, der Herr Pekerman scheint ja recht einsichtig zu sein und hat schnell erkannt, das ein Trainer mit dem taktischen Verständnis einer Stubenfliege nichts bei einer Mannschaft
mit Weltklasseformat zu suchen hat, was das Verkünden seines Rücktritts als Trainer der Nationalmannschaft Argentiniens unmittelbar nach Ende des Spiels verdeutlichte.

Was bleibt also unter dem Strich? Deutschland hat bei einer Fussballweltmeisterschaft noch nie ein Elfmeterschiessen verloren und ist einmal mehr in ein Halbfinale bei diesem Turnier eingezogen. Dort trifft man nun auf Italien, gegen die noch nie bei einer WM gewonnen werden konnte. Aber wen interessiert das im Augenblick schon? Niemanden, denn heute wird gefeiert!