„Die Saat des Heiligen Feigenbaums“: Meisterwerk mit Oscar-Nominierung
Regisseur von „Die Saat des Heiligen Feigenbaums“ ist Mohammad Rasulof. Er hat auch das Drehbuch geschrieben und war an der Produktion beteiligt. Gedreht wurde mit mehreren Unterbrechungen im Iran, das Filmmaterial wurde aus dem Land geschmuggelt und der Film in Deutschland fertiggestellt.
„Die Saat des Heiligen Feigenbaums“: Der Film-Inhalt
Die Handlung des Films spielt in Teheran im Jahr 2022. Dort lebt der Anwalt Iman (Missagh Zareh) mit seiner Frau Najmeh (Soheila Golestani) und den beiden Töchtern Rezvan (Mahsa Rostami) und Sana (Setareh Maleki). Iman wurde kürzlich zum Ermittlungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran ernannt. Durch diese Beförderung soll er ein höheres Gehalt und eine größere Wohnung für seine Familie bekommen.
Als sich die landesweiten politischen Proteste gegen die autoritäre Regierung ausbreiten, erfährt Iman, dass er nicht dafür eingestellt wurde, seine juristische Expertise in Ermittlungen einzusetzen: Von ihm wird erwartet, dass er die ihm von seinen Vorgesetzten vorgelegten Urteile – darunter auch Todesurteile – ohne Prüfung der Beweise unterschreibt. Er erfährt zudem, dass sein Vorgänger wegen Weigerung entlassen wurde …
„Die Saat des Heiligen Feigenbaums“: Das Film-Fazit
Dieses Drama, dessen Handlung zunehmend spannender wird, lässt niemanden kalt. Denn das, was in „Die Saat des Heiligen Feigenbaums“ gezeigt wird, erschüttert: Es geht unter die Haut. Belohnt für den erschwerten Dreh wurde das Team um Mohammad Rasolof mit mehr als 100 Nominierungen für Filmpreise, darunter auch eine für einen Oscar in der Kategorie „Bester internationaler Film“. Allerdings war die Entscheidung, den Film als deutschen Beitrag ins Oscar-Rennen zu schicken, mehr als umstritten.
In Cannes gab es fünf Preise – der renommierteste davon: der Sonderpreis der Jury. Beim Sydney Film Festival 2024 gewann „Die Saat des Heiligen Feigenbaums“ den Publikumspreis. Als DVD und Blu-Ray gibt es den Film seit dem 8. Mai 2025 zu kaufen.