„Tenet“ ist eine britisch-US-amerikanische Koproduktion und die elfte Regiearbeit von Christopher Nolan, der vor allem für seine Batman-Trilogie „Batman Begins“ (2005), „The Dark Knight“ (2008) und „The Dark Knight Rises“ (2012) sowie „Inception“ (2010) bekannt ist. Mit 225 Millionen US-Dollar soll ihm für „Tenet“ sein bis dato größtes Budget zur Verfügung gestanden haben.

Die erste Preview und damit Welturaufführung von „Tenet“ fand am 22. August 2020 in Australien statt. In den deutschen Kinos ist der Actionkracher seit dem 26. August 2020 zu sehen. Christopher Nolan verantwortete nicht nur die Regie und zusammen mit Emma Thomas die Produktion, sondern schrieb auch das Drehbuch.

Video

„Tenet“: Der Inhalt
Die Handlung des Films beginnt in der Gegenwart. Schauplatz der Anfangssequenz ist das Opernhaus in Kiew. Auf dieses Gebäude soll augenscheinlich ein Anschlag verübt werden – verhindert werden soll das vom russischen Geheimdienst. Unter dessen Mitarbeitenden vor Ort befinden sich auch ein CIA-Agent, der im Film „Der Protagonist“ (John David Washington) genannt wird, und sein Partner.

Dem Protagonisten gelingt es bei dem Einsatz, ein vermeintliches Behältnis mit Plutonium zu sichern. Dann trifft er mit seinem Partner die Entscheidung, das Leben des sich im Saal befindenden Opernpublikums zu retten. Dafür müssen die im Opernsaal angebrachten Sprengsätze gefunden und entfernt werden …

„Tenet“: Das Fazit
Die Action, die in „Tenet“ geboten wird, ist gigantisch. Die Story erscheint nicht immer schlüssig, doch dieser Film erschließt sich auch nicht allen sofort beim ersten Mal. Wer sich „Tenet“ in der Originalversion ansieht, hat ohnehin zu kämpfen, alles Gesagte zu verstehen. Denn mitunter ist die krasse Filmmusik, die übrigens von „Black Panther“-Komponist Ludwig Göransson stammt, so laut, dass Gesprochenes nur bruchstückhaft erfasst wird.

Da bietet sich ein zweiter Kinogang – oder in der Zweitverwertung das Gucken mit Untertiteln – an. Für Fall eins trifft es sich gut, dass große Kinoketten dafür werben, sich „Tenet“ ein zweites Mal anzuschauen. Cinestar zum Beispiel lockt Cinestarcard-Besitzer mit 100 Prämienpunkten. Sicherlich steckt dahinter auch Kinomarketing: Es soll mit „Tenet“ für die Kinos in der Pandemie wieder besser laufen, und auch die Produktionskosten müssen wieder reinkommen.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung hat „Tenet“ im Übrigen mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ ausgezeichnet: Dieser Film sei „das beste Beispiel für Kino als einzigartiges Erlebnis für alle Sinne“. „Tenet“ ist also ein Pro-Argument für den Kampagnenslogan „Kino. Dafür werden Filme gemacht“ aus dem Jahr 2006.