Es waren die 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin, die vom 7. bis zu 17. Februar veranstaltet wurden. Auch diesmal gab es Filme in mehreren Sektionen zu sehen – und im Internationalen Wettbewerb, an dessen Ende die Bären-Trophäen übergeben werden.

Um den einen goldenen und die weiteren silbernen Preise konkurrierten letztendlich 16 statt 17 Filme: Das chinesische Werk „Yi miao zhong“ von Zhang Yimou wurde doch nicht gezeigt. Denn vier Tage vor der Uraufführung hieß es, es gebe technische Probleme bei der Postproduktion.

Die Filme des Berlinale-Wettbewerbs 2019
Der Jurypräsident war dieses Jahr weiblich: die 1993 mit der „Berlinale Kamera“ und 1997 mit dem Berlinale-Darstellerpreis ausgezeichnete französische Schauspielerin Juliette Binoche, die den meisten aus den Hollywoodfilmen „Der englische Patient“ (1996) und „Chocolat – Ein kleiner Biss genügt“ (2001) bekannt ist.

In der Jury waren zudem der US-amerikanische Filmkritiker Justin Chang, die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller, der chilenische Regisseur und Drehbuchautor Sebastian Lelio, der US-amerikanische Filmkurator Rajendra Roy sowie die britische Schauspielerin und Produzentin Trudie Styler.

Der Goldene Bär 2019 im Internationalen Wettbewerb der Berlinale wurde während der abendlichen Preisverleihung am 16. Februar an den Film „Synonymes“ des Regisseurs Nadav Lapid überreicht, der auch am Schreiben des Drehbuchs beteiligt war.

Die Silbernen Bären gewannen:

1. Beste Regie: Angela Schanelec für „Ich war zuhause, aber“
2. Bestes Drehbuch: Maurizio Braucci, Claudio Giovannesi und Roberto Saviano für „La paranza dei bambini“
3. Bester Darsteller: Wang Jingchun für „Di jiu tian chang“
4. Beste Darstellerin: Yong Mei für „Di jiu tian chang“
5. Herausragende künstlerische Leistung: Rasmus Videbæk (Kamera) für „Ut og stjæle hester“
6. Großer Preis der Jury: „Grâce à Dieu“ von François Ozon

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Mit dem Alfred-Bauer-Preis wurde die deutsche Regisseurin und Drehbuchautorin Nora Fingscheidt für „Systemsprenger“ geehrt.

Als bester Erstlingsfilm wurde „Oray“ des deutsch-türkischen Filmemachers Mehmet Akif Büyükatalay ausgezeichnet.

Publikumspreis Nummer eins in der Reihe „Panorama“ für den besten Spielfilm ging an „37 Seconds“ von HIKARI und Publikumspreis Nummer zwei für den besten Dokumentarfilm an „Talking About Trees“ von Suhaib Gasmelbari.

Der Goldene Ehrenbär für ihr Lebenswerk wurde der britischen Schauspielerin Charlotte Rampling zugesprochen. Sie wurde im Rahmen der diesjährigen Berlinale außerdem mit einer Hommage bedacht.

Alle Informationen zur Berlinale 2019 und zu den Gewinnerinnen und Gewinnern der Sektionen können unter www.berlinale.de abgerufen werden.