Für „In guten Händen“ hat Tanya Wexler nach einem Drehbuch von Stephen Dyer Regie geführt: Die Handlung spielt im London der 1880er Jahre. Dr. Mortimer Granville (Hugh Dancy) ist ein junger Arzt der Humanmedizin, der seine Arbeitgeber innerhalb kürzester Zeit wechselt: Er kann nicht verstehen, dass die „alten“ Mediziner nicht die neuesten Forschungen berücksichtigen – vor allem, was den Aspekt Hygiene betrifft. Mit seinen Vorstellungen, wie der Umgang mit Patienten zu sein habe, eckt er an. Eines Tages stellt er sich in der Praxis des Frauenarztes Dr. Robert Dalrymple (Jonathan Pryce) vor. Dieser bietet Granville schließlich eine Beschäftigung als Assistenzarzt an. Dalrymple hat Beobachtungen zum „Krankheitsbild“ Hysterie gemacht, unter dem die Hälfte der Frauen Londons leiden soll. Therapiert werden seine Patientinnen per Hand. Und diese Tätigkeit soll nun sein junger Assistent übernehmen ...
„In guten Händen“ von Tanya Wexler ist vor allem eins: lustig. Der Zuschauer fühlt sich bestens unterhalten. Vor diesem Hintergrund spielt es auch keine Rolle, dass die Erfindung des Vibrators durch Joseph Mortimer Granville im Jahr 1883 – der Auffassung des Erfinders nach – nicht der „Heilung“ der „Hysterie“ dienen sollte.