Als Vorlage für die Familiensaga diente Regisseur Miguel Alexandre der gleichnamige autobiografische Roman „Der Mann mit dem Fagott“ von Udo Jürgens und Michaela Moritz, der am 19. August 2004 erschienen ist. Alexandre hat zusammen mit Harald Göckeritz das Drehbuch verfasst: „Deutschland, September 2010. Nach einem erfolgreichen Konzert vor Tausenden von Fans sitzt Udo Jürgens (Udo Jürgens) erschöpft in der leeren Halle, als sein Tourmanager (Gunther Gillian) ihm ausrichtet, ein gewisser Kasajev (Otto Tausig) aus Moskau habe ihn zu erreichen versucht. Es ginge um eine Bronzestatue: ,Der Mann mit dem Fagott‘. Udo ist tief bewegt von dieser Nachricht, vor seinem geistigen Auge entrollt sich ein ganzer Film.
Die Geschichte seines Vaters und seines Großvaters beginnt 1891 auf dem Bremer Weihnachtsmarkt: Die russisch klingende Musik eines Fagottspielers (Henning Stoll) verzaubert den 21-jährigen Heinrich Bockelmann (Christian Berkel) so sehr, dass er nach

Moskau auswandert. Sein Mut wird belohnt, gut 20 Jahre später ist er Direktor einer einflussreichen Privatbank. Sein Glück ist perfekt, als seine Frau Anna (Melika Foroutan) ihm eine Bronzestatue schenkt, die verblüffende Ähnlichkeit mit dem Fagottspieler aus Bremen hat. Doch dann stellt die deutsche Kriegserklärung an Russland die Familie vor eine Zerreißprobe. Nur durch Bestechung gelingt es dem prominenten Bankier, dass Frau und Kinder ins sichere Schweden ausreisen können. Heinrich wird denunziert und als vermeintlicher Spion in ein sibirisches Lager deportiert. Dessen korrupter Kommandant (Jurij Rosstalnyj) schlägt dem Gefangenen ein skurriles Geschäft vor: Der reiche Häftling soll Gelder aus seinem Privatvermögen an das bankrotte Auffanglager überweisen. Heinrich erhält einen Passierschein nach Moskau, wo das Unglaubliche geschieht: Er trifft den Mann mit dem Fagott wieder. Das Erlebnis beflügelt ihn so sehr, dass er die Flucht nach Schweden wagt“, ist auf der Homepage der ARD zu lesen.
Teil eins von „Der Mann mit dem Fagott“ wird am 29. September 2011 um 20.15 Uhr gezeigt und am nächsten Tag um 10.20 Uhr wiederholt; Teil zwei folgt am 30. September 2011 um 20.15 Uhr und wird am Dienstag um 10.15 Uhr wiederholt.