Die Gewerkschaft der Autoren, die "Writers´Guild of America" verhandelte bereits seit Juli des vergangenen Jahres und fordert neue Tarifverträge für die Autoren, mit mehr Beteiligung an dem Erlös ihrer "Werke" durch DVD-Verkäufe, Internet und andere Medien.

Die alten Verträge und ihre Bedingungen stammen noch aus dem Jahr 1985. Wenn man bedenkt das damals weder die Benutzung des Internets noch die von DVD´s oder Handys üblich war, nicht sehr zeitgemäss.

Als die Autoren in den USA in den Streik traten gab es für die meisten erfolgreichen Serien, wie "Grey's Anatomy", "Dr. House","Desperate Housewives","Scrubs" oder "Bones", noch Drehbücher um vier bis acht Folgen zu drehen. Mittlerweile sind diese fast alle ausgestrahlt. Einige Serien befinden sich bereits in einer Pause von unbestimmter Dauer. Wie geht es nun weiter?

Da inzwischen die amerikanischen und deutschen Ausstrahlungstermine immer enger beieinander liegen, könnte auch das deutsche Fernsehprogramm bald deutlich trister werden.

Den letzten Autorenstreik gab es vor fast 20 Jahren und er dauerte über fünf Monate und kostete die Branche damals geschätzte 500 Millionen Dollar.

Sehr viele Schauspieler solidarisieren sich mit den Autoren, weshalb die "Golden Globe"- Verleihung ein ernsthaftes Besucherproblem bekommen könnte. Glenn Close liess bereits wissen: "Ich würde niemals eine Streikpostenkette durchbrechen."

Dann "Good Luck" für alle Beteiligten.