Caye (Candela Peña) ist knapp 30, frech und eigenwillig und Prostituierte. Einerseits ist sie erfahren im Umgang mit Freiern, andererseits sehr sensibel. Sie sehnt sich nach einem glücklicheren Leben. Sonntags trifft sich Caye mit ihrem Bruder und dessen Frau bei ihrer Mutter zum Essen. Dabei liegt immer ein Hauch von Geheimniskrämerei in der Luft – und das nicht nur, weil keiner weiß, wie Caye ihr Geld wirklich verdient.

Die schöne Zulema (Micaela Nevárez) stammt aus der Dominikanischen Republik und hält sich illegal in Spanien auf. Sie braucht daher dringend Papiere. Ohne diese ist sie den Freiern quasi ausgeliefert und lebt permanent in Sorge, dass sie von der Polizei aufgegriffen und abgeschoben werden könnte.
Wenn Caye und Zule sich zum ersten Mal begegnen, wird deutlich, wie unterschiedlich die Welten dieser Frauen sind: Viele der spanischen Mädchen betrachten die ausländischen Prostituierten als unwillkommene Konkurrentinnen, die ihnen mit ihren „exotischen Tricks“ und niedrigen Preisen die Kunden wegnehmen. Doch sind Cayes und Zulemas Welt tatsächlich so anders, wie es auf den ersten Blick scheint?
„Princesas“ war 2006 in neun Kategorien für einen Goya, Spaniens höchste Auszeichnung für Filmschaffende, nominiert; drei hat er gewonnen. Regisseur Fernando León de Aranoa führt das Publikum frei von Vorurteilen in das Milieu der Prostituierten Madrids, ohne dabei moralisch oder sentimental daherzukommen. Der Film ist realistisch, dennoch wird darin auch Platz eingeräumt für die Träume dieser „Princesas“.
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