„Tagebuch eines Skandals“ ist ein britisches Drama von Richard Eyre. Das Drehbuch wurde adaptiert nach dem Roman „What Was She Thinking: Notes on a Scandal“ von Zoë Heller aus dem Jahr 2003.
Zur Handlung: Sheba Hart (Cate Blanchett) ist verheiratet, Mutter zweier Kinder und unterrichtet Kunst. Sie ist neu an der Schule und erregt bereits am ersten Tag das Interesse von Barbara Covett (Judi Dench). Denn Sheba verkörpert all das, was Barbara nicht ist: jung, wunderschön, freundlich und allem Anschein nach verwöhnt. Als die beiden Kolleginnen gemeinsam eine Rauferei zwischen zwei Schülern beenden, schweißt sie das sofort zusammen. Bald sind Sheba und Barbara im alltäglichen Umgang unzertrennlich, auch privat treffen sie sich immer öfter. Eines Abends macht Barbara eine schockierende Entdeckung: Sheba hat eine Affäre mit einem ihrer minderjährigen Schüler. Dies wäre ein Skandal, der unabsehbare Folgen nach sich zöge, sollte diese Affäre an die Öffentlichkeit gelangen. Barbara konfrontiert Sheba mit der Wahrheit und verlangt von ihr, den Jungen nicht mehr zu sehen. Im Gegenzug will sie Schweigen über die Sache bewahren. Barbara steigert sich allmählich in die Vorstellung hinein, dass sie Sheba als ihre beste Freundin besitzen könne. Sie wird geradezu obsessiv, was vor allem Shebas Mann Richard (Billy Nighy) kaum noch gutheißt. Als

Barbara nach einiger Zeit dahinter kommt, dass Sheba sich – trotz gegenteiliger Beteuerung – weiterhin mit dem Schüler trifft, eskaliert die Situation… Judi Dench ist für ihre Rolle in der Kategorie „Beste Schauspielerin in einer Hauptrolle“ für einen Oscar® nominiert, Cate Blanchett – wohl um die beiden nicht miteinander konkurrieren zu lassen – als „Beste Schauspielerin in einer Nebenrolle“. Auch die Filmmusik könnte mit einem Goldmännchen ausgezeichnet werden: Sie verleiht dem Film im Grunde erst die richtige Spannung.