(Die etwas arg kopflastige "Willenbrock"-Verfilmung sei mal außen vorgelassen.)
Dieser Film ist im besten Sinn wahr, zeigt er doch, dass hinter dem scheinbar locker-flockigem Großstadtleben seiner zwei Hauptfiguren Nike (Nadja Uhl) und Katrin (Inka Friedrich) die typischen Probleme unserer Zeit stecken. Die eine: allein erziehende Mutter, Alkoholprobleme und Einsamkeit. Die andere: Pflegt einsame alte Menschen und verliebt sich Hals über Kopf in ein echtes egoistisches Arschloch namens Ronald. "Sommer vorm Balkon" ist zwar anrührend, aber hinreißend komisch. Bleibt nur noch die Frage, warum es "Sommer vorm Balkon" heißt?