Nach einigen Drogendelikten und Diebstählen wurde er im Alter von 16 Jahren wegen Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 50 Tagen verurteilt. Sein älterer Bruder Donnie war in den achtziger Jahren Mitglied der New Kids On the Block und auch Mark Wahlberg versuchte sich in der Vorreiter-Boyband als singender und tanzender Teenieschwarm. Doch noch vor dem großen Durchbruch verließ er die Band und startete stattdessen mit Hilfe seines Bruders das Soloprojekt Marky Mark and the Funky Bunch. Sein Debütalbum Music for the People verkaufte sich gut – nicht zuletzt aufgrund seines Images als Bad Boy, der schon mal auf der Bühne den Hintern entblößt. Diese Angewohnheit verschaffte Wahlberg einen Vertrag als Unterwäsche-Model für den Designer Calvin Klein. Während sein Bild in den frühen neunziger Jahren weltweit Plakatwände zierte, sorgte der Rapper auch in der Boulevardpresse regelmäßig mit Skandalen für Aufmerksamkeit. Als sein zweites Album You Gotta Believe floppte und er aufgrund angeblich schwulenfeindlicher und rassistischer Äußerungen öffentlich angefeindet wurde, legte Wahlberg das Pseudonym Marky Mark ab und wandte sich seiner Filmkarriere zu. Zum Erstaunen der Kritiker überzeugte der Ex-Rapper

bereits in seiner ersten Rolle in Mr. Bill als ernsthafter und talentierter Schauspieler. 1997 konnte Wahlberg in Boogie Nightseinmal mehr seine Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellen: Er verkörperte den schüchternen Eddie Adams, der sich im Verlauf des Films zum egomanischen Pornostar Dirk Diggler entwickelt. Es folgten Haupt- und Nebenrollen in zwölf weiteren Produktionen. 2006 wurden seine Leistungen schließlich auch mit einer Oscar-Nominierung gewürdigt – und zwar für die Darstellung des Polizeioffiziers Dignam in Departed – Unter Feinden. Mit seiner Freundin Rhea Durham hat Mark Wahlberg zwei Kinder: Ella Rae und Michael.