Der Disney-Klassiker „Cinderella“ wurde am 15. Februar 1950 in Boston, Massachusetts (USA) uraufgeführt. Die (West-)Deutschlandpremiere war 1951 während der allerersten Berlinale. In den Jahren danach war der Film zunächst auch unter dem Titel „Aschenputtel“ bekannt. Und im Rahmen der 73. Berlinale wurde nun, anlässlich von „100 Jahre Disney“, die restaurierte Fassung von „Cinderella“ als Weltpremiere präsentiert.

Für die Regie zeichnete ein Trio verantwortlich: Clyde Geronimi, Hamilton Luske und Wilfred Jackson. Für das Drehbuch war ein Oktett zuständig, nämlich Ken Anderson, Homer Brightman, Winston Hibler, Bill Peet, Erdman Penner, Harry Reeves, Joe Rinaldi und Ted Sears.

„Cinderella“: Der Inhalt
Die Handlung beginnt mit einem typischen Morgen für Cinderella: Sie wird von Tieren geweckt, die ihr helfen, sich für den Tag zurechtzumachen. Cinderella ist Waise und muss die Arbeiten verrichten, die ihr ihre Stiefmutter und ihre Stiefschwestern Anastasia und Drizella auftragen. Das alles erträgt sie auch dank ihrer tierischen Freunde sowie durch Singen, Tanzen und Tagträumerei.

Der König des Landes will seinen Sohn unbedingt verheiraten, weil er sich Enkelkinder wünscht. Deswegen plant er, einen Ball auszurichten, zu dem alle Mädchen im heiratsfähigen Alter eingeladen werden sollen. Eine solche Einladung kommt am Haus von Cinderellas Stiefmutter ebenfalls an …

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„Cinderella“ Das Fazit
Das Disney-Märchen von „Cinderella“ überzeugt nach wie vor: ruhig erzählt, tolle Musik und viel zu lachen. An der Story wurde in der restaurierten Fassung von Cinderella nichts verändert. Außerdem sollte durch die Restaurierung der handwerkliche Charakter des Films nicht verloren gehen. Vielmehr sollte er „auch mit seinen Unvollkommenheiten“ gezeigt werden, wird Clark Spencer, Chef der Walt Disney Animation Studios, hier zitiert. „Diese können bei vorherigen Restaurierungen verloren gegangen sein.“

Für die Restaurierung von „Cinderella“ diente das Originalnegativ als Grundlage: Bild für Bild wurde inspiziert, um festzustellen, wie es ursprünglich aussah. „Dabei erkennt man, dass sich im Laufe der Zeit einige Dinge geändert haben“, berichtet Spencer. Unter anderem waren Cinderellas Haare nicht leuchtend blond, sondern eher aschblond. Das Kleid von Cinderella war silbern statt hellblau. Ob „Cinderella“ in der restaurierten Fassung in Kino kommt, stehe noch nicht fest.