Der Titel des Streifens verweist auf das Fahrzeug, mit dem die Protagonisten auf der Straße unterwegs sind: ein Wohnmobil „Hymer 303“ von Mercedes. Die Filmweltpremiere war am 16. Februar 2018 im Rahmen der Berlinale. Kinostart in Deutschland für „303“ war am 19. Juli 2018.

Der Regisseur des Films, der Österreicher Hans Weingartner, der bekannt wurde mit seinen ersten zwei Langfilmen: „Das weisse Rauschen“ (2001) und „Die fetten Jahre sind vorbei“ (2004). Für „303“ war er zugleich Produzent sowie am Schnitt und – zusammen mit Silke Eggert – am Schreiben des Drehbuchs beteiligt.

„303“: Der Inhalt
Der Film beginnt mit Szenen einer mündlichen Prüfung: Jule (Mala Emde) studiert Biologie und gibt den Prüfern keine zufriedenstellende Antwort – die Studentin fällt durch. Schlussendlich fasst sie danach den Entschluss, mit ihrem Wohnmobil Mercedes Hymer 303 auf Reisen zu gehen. Ausgangspunkt ihrer Fahrt ist Berlin.

Dort lebt und studiert auch Jan (Anton Spieker). Der angehende Politologe hatte sich für ein Stipendium beworben – das er nicht bekommt, wie ihm einer seiner Dozenten vor der Verabschiedung in die Sommersemesterferien mitteilt. Jan will ebenfalls auf Reisen gehen, und zwar per Anhalter nach Köln …

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„303“: Das Fazit
Weingartners Film überzeugt auf ganzer Linie. Die beiden Hauptdarsteller philosophieren sich durch den Film, als hätten sie ihre Texte improvisieren dürfen, was aber nicht der Fall war: Emde und Spieker bekamen viel Zeit fürs Einstudieren ihrer Dialoge, damit beide „das Drehbuch inhalieren“. Für ihre Leistung wurden sie mit dem Nachwuchsdarstellerpreis des Filmkunstfests Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet.

Beim sogenannten Fünf Seen Filmfestival gab es für „303“ den DACHS-Drehbuchpreis sowie beim Festival des deutschen Films den Regiepreis Ludwigshafen und den Rheingold-Publikumspreis. Wahrscheinlich kommen in den nächsten Monaten noch weiteren Auszeichnungen für dieses mehr als gelungene deutschsprachige Roadmovie dazu …