„Und dann der Regen“ von Regisseurin Icíar Bollaín basiert auf einem Drehbuch von Paul Laverty: In bolivianischen Cochabamba wurden die Einwohner zu einem offenen Casting für einen Film über Christoph Kolumbus aufgerufen. Sebastián (Gael García Bernal) ist der Regisseur dieses Filmprojekts. Als er, der Produzent Costa (Luis Tosar) und eine Assistentin zum Casting fahren, sehen sie eine lange Menschenschlange – damit hat das Team nicht gerechnet. Costa möchte, dass Sebastián ein paar Leute aussucht und die anderen gleich nach Hause schickt – doch aus den Reihen der Wartenden regt sich Widerstand. Vor allem der Indio Daniel (Juan Carlos Aduviri) erhebt Einspruch – das tut er auch im Kampf der Bewohner gegen die Privatisierung der Wasserversorgung in Cochabamba. Schafft Daniel es, als Schauspieler engagiert zu werden? Und schafft er es, den Kampf ums Wassers für seine Leute zu gewinnen?
„Und dann der Regen“ von Icíar Bollaín ist sehr spannend: Dieses Flechtwerk aus Filmhandlung in der Filmhandlung ist raffiniert. Der Streifen war 2011 für 13 Goyas nominiert – drei gab es am Ende der Verleihung für diesen sehr sehenswerten Film.