Loriot ist tot
in der Oper und im Theater. Nach dem Schulabschluss begann er – entsprechend der Familientradition – eine Offizierslaufbahn, war im Zweiten Weltkrieg drei Jahre lang mit der 3. Panzerdivision an der Ostfront stationiert und wurde mit dem Eisernen Kreuz zweiter und erster Klasse ausgezeichnet. Von Bülow erlangte den Dienstgrad Oberleutnant. 1946 legte er in Northeim das Abitur ab und studierte von 1947 bis 1949 in Hamburg Malerei und Grafik. Dann war er als Werbegrafiker tätig. Ab 1950 war Bülow als Cartoonist zunächst für das Hamburger Magazin „Die Straße“ und danach für die Zeitschrift „Stern“ tätig. Damals legte er sich auch den Künstlernamen „Loriot“ zu – der Rest ist Geschichte.
Loriot starb am 22. August 2011 nachts in Ammerland am Starnberger See an Altersschwäche. Er war seit 1951 mit Rose-Marie, genannt Romi, verheiratet und hatte mit ihr zwei Töchter: die 57-jährige Bettina und die 53-jährige Susanne.