Dany Boon agierte für „Nichts zu verzollen“ nicht nur vor der Kamera, sondern er führte auch Regie und schrieb das Drehbuch: Die Filmhandlung spielt Anfang der Neunziger des 20. Jahrhunderts an einem fiktiven Ort an der belgisch-französischen Grenze. Auf belgischer Seite heißt er Koortrin und auf französischer Seite Courquin. In beiden Stadtteilen haben die Vorurteile, die zum Teil ziemlich verachtend sind, für die Kollegen auf der jeweils anderen Seite des Grenzübergangs. Diesbezüglich fällt der belgische Beamte Ruben Vandevoorde (Benoît Poelvoorde) besonders negativ auf mit seinen Äußerungen. Er ist Ehemann, Vater eines Sohnes und Nationalist, der die „Franzacken“, wie er sie nennt, hasst. Mathias Ducatel (Dany Boon) arbeitet auf französischer Seite für den Zoll – und er führt eine heimliche Beziehung mit Louise Vandevoorde (Julie Bernard), der Schwester von Ruben ...
„Nichts zu verzollen“ von Dany Boon ist eine spritzige Komödie, in der dem Zuschauer trotz aller Komik auch einige Aspekte zum Thema Vorurteile beziehungsweise rechtspopulistische Gesinnung hegen sehr ernst präsentiert werden. Dany Boon hat die Mehrfachbelastung nichts ausgemacht: Er ist in seiner zweiten Regiearbeit in Hochform.