Während der Berlinale 2011 waren 385 Filme aus 58 Produktionsländern in 969 Vorführungen zu sehen; 99 davon stammen aus Deutschland oder sind mithilfe deutscher Beteiligung entstanden.
Die Jury musste im Internationalen Wettbewerbs unter 16 Filmen den Sieger bestimmen. Die italienische Schauspielerin Isabella Rossellini war die Jurypräsidentin. Die weiteren fünf Mitglieder der Jury waren die australische Filmproduzentin Jan Chapman, die deutsche Schauspielerin Nina Hoss, der indische Schauspieler und Regisseur

Aamir Khan, der kanadische Regisseur und Drehbuchautor Guy Maddin und die britische Kostümbildnerin Sandy Powell. Offiziell war der iranische Regisseur Jafar Panahi das sechste Jurymitglied. Er konnte aber wegen einer mehrjährigen Haftstrafe und Berufsverbots nicht nach Berlin kommen. Mit dem Goldenen Bären hat die Jury den iranischen Film „Jodaeiye Nader az Simin“ von Asghar Farhadi ausgezeichnet. Silberne Bären wurde vergeben an:
1. Beste Regie: Ulrich Köhler für „Schlafkrankheit“
2. Bestes Drehbuch: Joshua Marston und Andamion Murataj für „The Forgiveness Of Blood“
3. Bester Darsteller: Peyman Moadi, Babak Karimi und Ali-Asghar Shahbazi für „Jodaeiye Nader az Simin“
4. Beste Darstellerin: Leila Hatami, Shahab Hosseini, Sareh Bayat und Sarina Farhadi für „Jodaeiye Nader az Simin“
5. Herausragende künstlerische Leistung: Wojciech Staron (Kamera) und Barbara Enriquez (Szenenbild) für „El Premio“
6. Großer Preis der Jury: Béla Tarr für „A Torinói Ló“
Der Alfred-Bauer-Preis ging an Regisseur Andres Veiel für „Wer wenn nicht wir“. Den Preis für das beste Erstlingswerk konnte Kollege Andrew Okpeaha MacLean für „On the Ice“ entgegennehmen.
Der Panorama Publikums-Preis 2011 ging an den Film „También la lluvia“ von Icíar Bollaín und den Dokumentarfilm „Im Himmel, Unter der Erde. Der Jüdische Friedhof Weißensee“ von Britta Wauer.
Der deutsche Schauspieler Armin Mueller-Stahl wurde mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Ausführliche Informationen zur Berlinale 2011 und den Gewinnern gibt es unter www.berlinale.de.