Ein zuständiger Richter hat es abgelehnt, O. J. Simpson gegen Zahlung einer Kaution wieder auf freien Fuß zu lassen. Dem ehemaligen beliebten Footballprofi drohen, sollte er verurteilt werden, 30 Jahre Gefängnis. Und zwar soll der 60-Jährige gemeinsam mit einem Komplizen in ein Hotelzimmer in Las Vegas eingedrungen sein und zwei Sammler von Fan-Devotionalien mit vorgehaltener Waffe zur Herausgabe persönlicher Erinnerungsstücke gezwungen haben. In US-amerikanischen Medien wurden eine Tonbandaufnahme gesendet, die die Tat belegen soll. Laut Berichten ist Simpson darauf zu hören, wie er die beiden Sammler anschreit: „Glauben Sie, Sie können meinen Kram klauen und dann verkaufen?“ Die gleiche Stimme ruft dann in Richtung ihres mutmaßlichen Mittäters: „Lasst keinen hier raus!“ Auf dem Band sind weitere bislang nicht identifizierte männliche Stimmen zu hören, die sich den Händlern über ziemlich aggressiv äußern. Zur Herkunft des Tonbandes wurden keine Angaben gemacht. O. J. Simpson selbst beteuerte. Er gab an, lediglich Gegenstände zurückgefordert haben zu wollen, die ihm gestohlen worden seien. Er und seine Freunde, die ihn zu dem Casino-Hotel in Las Vegas begleitet hätten, hätten keine Waffen bei sich gehabt. Die Polizei sucht nun nach vier mutmaßlichen Komplizen.