In Kiew wurden vom 9. bis zum 13. Mai die Halbfinals und das Finale des Eurovision Song Contests 2017 veranstaltet. Das gestrige Finale, das in der ARD ab 21:00 Uhr aus dem International Exhibition Centre in Kiew übertragen wurde, wurde von 25 Künstler(-gruppe)n und ihren Darbietungen geprägt.

Portugal vs Deutschland
Mit leisen Tönen und ohne Tamtam gewann schließlich weit nach Mitternacht Portugal – zum ersten Mal überhaupt. Das Land hatte seine ESC-Premiere 1944. Vor dem Sieg gestern beziehungsweise heute Nacht war Portugal sieben Jahre lang nicht im Finale des größten europäischen Liederwettbewerbs vertreten gewesen.

Im hiesigen nationalen Vorausscheid für den 62. Eurovision Song Contest wurde von den Fernsehzuschauern mit 43,65 Prozent Levina zur Kandidatin für Deutschland gewählt: Sie hatte angekündigt, es im großen Finale bis in die Top 10 schaffen zu wollen, nachdem Deutschland die drei Jahre zuvor jeweils auf dem letzte Platz landete. Letzteres hat sie verhindern können, kam jedoch über den vorletzten Rang nicht hinaus.

Portugal lag nach Bekanntgabe aller Wertungen der nationalen Jurys vorn und entschied auch das Televoting der Zuschauer für sich.

Video

Das ist das Endergebnis des Eurovision Song Contests 2017:

1. Portugal: Salvador Sobral mit „Amar Pelos Dois“, 758 Punkte
2. Bulgarien: Kristian Kostow mit „Beautiful Mess“, 615 Punkte
3. Moldawien: SunStroke Project mit „Hey Mamma“, 374 Punkte
4. Belgien: Blanche mit „City Lights“, 363 Punkte
5. Schweden: Robin Bengtsson mit „I Can’t Go On“, 344 Punkte
6. Italien: Francesco Gabbani mit „Occidentali’s Karma“, 334 Punkte
7. Rumänien: Ilinca feat. Alex Florea mit „Yodel It!“, 282 Punkte
8. Ungarn: Joci Pápai mit „Origo“, 200 Punkte
9. Australien: Isaiah mit „Don’t Come Easy“, 173 Punkte
10. Norwegen: Jowst feat. Aleksander Walmann mit „Grab the Moment“, 158 Punkte
11. Niederlande: O’G3NE mit „Lights and Shadows“, 150 Punkte
12. Frankreich: Alma mit „Requiem“, 135 Punkte
13. Kroatien: Jaques Houdek mit „My Friend“, 128 Punkte
14. Aserbaidschan: Dihaj mit „Skeletons“, 120 Punkte
15. Großbritannien: Lucie Jones mit „Never Give Up on You“, 111 Punkte
16. Österreich: Nathan Trent mit „Running on Air“, 93 Punkte
17. Weißrussland: NAVI mit „Story of My Life“, 83 Punkte
18. Armenien: Artsvik mit „Fly with Me“, 79 Punkte
19. Griechenland: Demy mit „This Is Love“, 77 Punkte
19. Dänemark: Anja Nissen mit „Where I Am“, 77 Punkte
21. Zypern: Hovig mit „Gravity“, 68 Punkte
22. Polen: Kasia Mós mit „Flashlight“, 64 Punkte
23. Israel: Imri Ziv mit „I Feel Alive“, 39 Punkte
24. Ukraine: O. Torwald mit „Time“, 36 Punkte
25. Deutschland: Levina mit „Perfect Life“, 6 Punkte
26. Spanien: Manel Navarro mit „Do It for Your Lover“, 5 Punkte

Ausführliche Informationen zum 62. Eurovision Song Contest gibt es auf der offiziellen ESC-Webseite unter www.eurovision.tv.