3D-Prägungen im Einsatz
Die Verpackung von Produkten, egal ob Pralinen, Parfüm oder Elektronik muss dem Verbraucher nicht nur einen Kaufeinreiz geben, sondern auf einen Blick möglichst alle wichtigen Informationen vermitteln und ein Maximum an Wiedererkennungswert liefern. Darüber hinaus wird von moderner Verpackungstechnik erwartet, dass sie dem Konsumenten mit funktionalen Eigenschaften auch nach dem Kauf dient. 3D-Verpackungsdesign befindet sich auf dem Vormarsch und kann Produkten zu mehr Individualität verhelfen. Dabei gibt es verschiedene Lösungsansätze, um eine Verpackung dreidimensional zu machen. In erster Linie ist die 3D-Prägung beliebt. Hierbei werden Schriften, Logos oder Motive nicht einfach auf den Untergrund aufgedruckt, sondern so in die Verpackung integriert, dass die Konturen beziehungsweise Flächen beim Berühren fühlbar werden. Diese Form des 3D-Verpackungsdesigns ist sehr wirkungsvoll, da die Haptik eine große Rolle bei der Kaufentscheidung spielt. In der Publikation „Haptisches Marketing“ Be-Greif Mich!“ werden die nicht zu unterschätzenden Auswirkungen der Haptik thematisiert. Unter anderem erklärt Gründer der Touchmore GmbH, eine führende deutsche Kreativagentur für haptische Werbemedien Olaf Hartmann: „In der Markenkommunikation können haptische Erfahrenswelten Marken stärker differenzieren und emotional profilieren.“ Er ergänzt: „Im Verkauf intensivieren haptische Verkaufshilfen Gespräche, machen Nutzen erlebbar und führen zu mehr Abschlüssen.“

Wer ein hochwertiges Produkt in einer Verpackung mit 3D-Prägung präsentiert, kann den vom Verbraucher empfundenen Wert des Artikels steigern und somit gleichzeitig den Besitzwunsch verstärken. Eine Weiterentwicklung der Reliefprägung ist die 3D-Reliefprägung. Die damit erzielbaren plastischen Formen garantieren einen exklusiven Eindruck. Viele Verpackungsunternehmen haben 3D-Designs bereits in ihr Leistungsportfolio aufgenommen, um der erhöhten Nachfrage gerecht zu werden. Regional stehen in der Regel mehrere Betriebe zur Auswahl. Ein Beispiel: Mit Hilfe der Direkt-Laser-Technologie kann die gewünschte 3D Verpackung in Hamburg mit ABC PACKMEDIA realisiert werden. Das Unternehmen entwickelt innovative Designs für digitale 3D-Objekte und bietet mit 3D-Prägungen eine kreative Alternative zum herkömmlichen Verpackungsdruck.

Neben den Prägungen, sind es Farben und Oberflächenstrukturen, welche den dreidimensionalen Eindruck optimieren. Schillernde Elemente setzen sich vom Rest der Verpackung ab und machen das Design noch spannender. Wie Prägungen entstehen und welche einzigartigen Effekte sich damit erzielen lassen, vermittelt das folgenden Video:

Video

3D-Formen für das haptische Kauferlebnis
Noch außergewöhnlicher wird es mit 3D-Packaging. Hierbei kommen Verpackungen zum Einsatz, die sich aufgrund der dreidimensionalen Formgebung konkret von herkömmlichen Verpackungen abheben und ein verstärktes Interesse beim Verbraucher wecken. Besonders effektiv wirken diese Verpackungen, wenn sie die Form eines Produktes sowohl optisch als auch haptisch wiedergeben. So kann sich der Interessent bereits beim Betrachten und Anfassen der Packung einen authentischen Eindruck zum Inhalt verschaffen. Sind zusätzlich Größe und Oberflächenstrukturen identisch, avancieren Verpackungen zu einem Spiegelbild ihres Inhalts. Während eine 3D-Verpackung mehr über die Größe und Optik einer exklusiven Armbanduhr verraten kann, begeistert die dreidimensionale Nachahmung eines Smartphones auf der Verpackung den technikaffinen Kunden. Der Konsument bekommt quasi einen Vorgeschmack geliefert, obwohl er den echten Artikel noch gar nicht in den Händen hält. Hinzu kommt, dass der Kunde nach dem Prinzip „Du kaufst, was du siehst und fühlst“ auf Produkte aufmerksam gemacht wird. Das schafft Vertrauen und fördert die Kundenzufriedenheit.

Ökologie im Fokus
Während sich manche Verpackungsdesigner auf Kunststoffe konzentrieren, sind ihnen andere bereits einen Schritt voraus: Die Konkurrenz setzt auf recyclebare Kartonage und kombiniert diese mit hochmodernen Formfaserteilen, um die 3D-Effekte zu perfektionieren. Naturfasern wie Gras oder Stroh können dabei gleichermaßen zum Einsatz kommen wie Altpapier. Mehr zum Thema ökologische Verpackung haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.

Stapelbar für mehr Flexibilität
Damit 3D-Verpackungen in der Praxis und damit am Point of Sale nicht zum unpraktischen Objekt werden, sollten sie so konzipiert sein, dass sie sich bequem stapeln lassen. Das fördert stabile Displays mit attraktiver Optik und kommt einer komfortablen Produktpräsentation zugute. Gleichzeitig verhindern stapelbare 3D-Verpackungen, dass Händler Produkte aufgrund ihres erhöhten Platzanspruchs ungünstig in Szene setzen.

Inlays runden die 3D-Verpackung ab
Damit der Kunde beim Öffnen der Packung nicht enttäuscht wird, müssen Inlays ebenfalls rundum überzeugen. Zukunftsorientiert sind Verpackungen, die Produkte wie eine zweite Haut umschließen. Faserguss lautet das Stichwort. Modernste Lösungen minimieren sowohl Platzanspruch und Materialbedarf als auch das Gewicht.