Auch dieser Animationsfilm wurde im Stop-Motion-Verfahren hergestellt. Die Handlung von „Coraline“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Neil Gaiman. Henry Selick selbst hat den Romanstoff für die Leinwand adaptiert: Coraline Jones ist zehn Jahre alt. Mit ihren Eltern zieht sie in eine Wohnung in einer abgelegenen und heruntergekommenen Villa auf dem Land. In dem Haus gibt es noch zwei

weitere Apartments: In einem wohnt der Akrobat Mr. Bobinsky, der russische Wurzeln hat. Im Keller wohnen die britischen Schwestern Miss Spink und Miss Forcible, die früher in Varieté aufgetreten sind. Coralines Eltern sind immer schwer beschäftigt mit ihren beruflichen Projekten – derzeit soll ein neuer Gartenkatalog erscheinen, den die beiden verfassen. Für Coraline heißt das, dass sie meistens allein für ihre Beschäftigung sorgen muss. Eines Tages macht sie sich mithilfe einer Wünschelrute auf die Suche nach einem alten Brunnen. Dabei trifft sie den etwa gleichaltrigen Jungen Wyborne Lovat. Der lebt bei seiner Oma und wird immer nur „Wybie“ genannt. Im Übrigen gehört seiner Oma die Villa, in der Coraline jetzt mit ihren Eltern wohnt und in der merkwürdige Dinge passieren, nachdem Wybie Coraline eine Puppe geschenkt hat, die aussieht wie sie...
Die Welt, in die Henry Selick mit „Coraline“ erschaffen hat, ist grandios fantasievoll und mit viel Liebe zu den Figuren und zu Details entstanden. Wer sich daran nicht erfreuen kann, hat keine Fantasie – oder das kindliche Staunen verlernt.