Welche Art von Website eignet sich am besten?
Vor der Planung des eigenen Internetauftritts ist ein Blick auf die Websites von Wettbewerbern sinnvoll. Diese sollten allerdings auf keinen Fall blindlings nachgeahmt werden, denn häufig finden sich dort auch Beispiele dafür, wie sich Unternehmen gerade nicht im Netz zeigen sollten. Bei der Umsetzung stehen verschiedene Wege zur Auswahl. Heute können sogar Privatpersonen ohne spezielle Vorkenntnisse selbst eine einfache Website erstellen und betreiben, wenn sie dafür bereitstehende Tools verwenden. Bei anspruchsvolleren oder umfangreicheren Website-Projekten ist es allerdings sinnvoller, professionelle Dienstleister damit zu beauftragen und die eigenen Ressourcen lieber für das Kerngeschäft einzusetzen. Darüber hinaus spricht noch ein weiteres wichtiges Argument für die Beauftragung von Profis: Angesichts der von der sogenannten Cyberkriminalität ausgehenden Gefahren wird der Aufwand zum Schutz dagegen für einzelne Personen oder Unternehmen immer größer. Demgegenüber engagieren professionelle Dienstleister eigens dafür ausgebildete Spezialisten und können dabei von Skaleneffekten profitieren. Wie umfangreich und komplex die Website werden soll oder muss, richtet sich maßgeblich nach dem Geschäftsmodell des neuen Unternehmens. Wer Produkte und Dienstleistungen über das Internet vertreibt, braucht in der Regel eine komplexere Website als eine Firma, die nur eine "virtuelle Visitenkarte" benötigt, damit Interessierte schnell die Kontaktdaten und wesentliche Angaben zum Unternehmen finden.

Weniger ist oft mehr
Ein häufiger Fehler von Gründern besteht darin, ihre eigene Website unnötig komplex zu gestalten. So werden

beispielsweise im Menü Seiten oder Rubriken vorgesehen und gezeigt, für die noch gar keine Inhalte vorliegen, oder es werden Informationen präsentiert, die schon nach wenigen Tagen oder Wochen veraltet sind. Um dies zu vermeiden, empfiehlt sich eine übersichtliche, klare Gliederung in Kombination mit substanziellen Inhalten. Ergänzungen sind später immer noch möglich, und kaum etwas anderes wirkt im Internet so unprofessionell wie eine Website mit zahlreichen "Baustellen" und Ankündigungen von noch fehlenden Inhalten. Bei kleineren Unternehmen und nicht allzu komplexen Websites ist es sinnvoll, wenn die Betreiber selbst Zugriff auf das Content Management System (CMS) erhalten und zumindest kleinere Änderungen oder Aktualisierungen der Website ohne Hilfe Dritter vornehmen können. Beispiele dafür sind etwa das Einstellen einer neuen Pressemitteilung des Unternehmens auf der Website oder – sofern vorhanden – die Pflege einer Terminübersicht mit wichtigen Daten, beispielsweise zu geplanten Kundenevents. Ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor beim Aufbau einer neuen Unternehmenswebsite ist das Zeitmanagement. Die Erfahrung zeigt, dass während der Realisierung immer wieder neue Fragen auftreten können, die neue Entscheidungen oder Abstimmungen erfordern. Das ist in einem gewissen Ausmaß normal, sollte aber nicht den gesamten Zeitplan zum Wanken bringen. Ausreichende Pufferzeiten einzuplanen, ist daher unerlässlich.