Sogenannte Speiseinsekten sind in Südostasien, in vielen Gebieten Afrikas sowie in Mittelamerika und Südamerika etwas ganz Normales. Für das Essen von Insekten gibt es auch einen wissenschaftlichen Fachbegriff: Entomophagie. Verzehren Menschen Insekten ist von der Entomophagie beim Menschen die Rede.

Welche Insekten kann man essen?
Rund 80 Prozent der weltweit auf dem Teller oder im Schälchen landenden Insektenarten sind Hautflügler, Heuschrecken, Käfer und Schmetterlinge. Gegessen werden zudem beispielsweise Mehlwürmer, Heimchen, Libellen und Ameisen.

Insekten für den Verzehr werden in der freien Natur gesammelt oder wegen ihrer raschen Vermehrung in speziellen Farmen gehalten und gezüchtet. Die aktuell modernste Insektenfarm Europas zur Herstellung von Tierfutter befindet sich in den Niederlanden.

Was die Zubereitung für den Menschen betrifft, können Insekten gekocht, gegrillt und frittiert werden. Oder sie werden zermahlen, um aus dem Mehl zum Beispiel Insektennudeln zu machen.

Welche Insekten-Pasta-Sorten gibt es?
Die „Insect-Pasta“ von Plumento Foods, eine Firma die unter anderem auch Croutons, Granola und Kekse aus Insekten produziert, wird angeboten als Tagliatelle, als Ei-Tagliatelle und als Spätzle. Anteilig am Teig macht das Buffalowürmermehl zehn Prozent aus.

Von Snack-Insects gibt es bislang nur eine Pastasorte, nämlich Basilikum-Fusili. Darin enthalten ist Mehl aus Buffalowürmern, das laut Zutatenliste über 18 Prozent des Eiweißgehalts ausmacht.

Ob es in Europa demnächst mehr Lebensmittel aus Insekten zu kaufen geben wird, bleibt abzuwarten. Schließlich ist der Verzehr von Würmern, Heuschrecken und Co. für die meisten Europäerinnen und Europäer weiterhin ein Nahrungstabu: Allein die Vorstellung, Insekten zu essen, löst bei den meisten Ekelgefühle aus. Vor der Frage des Klimaschutzes dürfte diese Nahrungsquelle jedenfalls schon in naher Zukunft an Zuspruch gewinnen …

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