Unter dem Begriff „Pseudogetreide“ werden Körner von Pflanzen zusammengefasst, die nicht zu den Süßgräsern gehören. Süßgräser sind nämlich die sogenannten echten Getreidearten wie Gerste, Hafer, Hirse, Mais, Reis, Roggen und Weizen.

Welche Körner sind Pseudogetreide?
Pseudogetreide sind also Samen, die wie „richtiges“ Getreide weiterverarbeitet werden können, zum Backen allerdings weniger gut geeignet sind, weil sie keine Eigenbackfähigkeit haben. Sie werden auch „Pseudocerealien“ genannt.

Die folgenden, global als Lebensmittel am meisten verbreiteten Körner werden zum Pseudogetreide hinzugezählt: der oder das Amarant/Amaranth, der Buchweizen, die Chia und die Quinoa. Alle vier sind glutenfrei und daher für Menschen mit Zöliakie geeignet.

Was ist Amaranth?
Amaranth kommt aus Südamerika und braucht Wärme für den Anbau, weshalb dieser hierzulande schwierig ist. Die Samenkörner des Amaranth sind gelblich und schmecken nussig. Sie können gekocht, gepufft und gemahlen werden. Die gepuffte Variante der Amaranthkörner eignet sich für Müslis, Riegel und Waffeln.

Was ist Buchweizen?
Buchweizen stammt aus Asien. Er ist sehr kälteempfindlich und mag es trocken. Seine Samen sind wie Bucheckern dreiseitig geformt, aber wesentlich kleiner. Sie schmecken ebenfalls nussig. Von Buchweizengrütze bis hin zu -bratlingen: Buchweizen kann gleichsam gekocht, gepufft und gemahlen werden.

Was ist Chia?
Chia ist in Mexiko und Zentralafrika zu Hause und gehört zur Gattung des Salbei. Chiasamen sind entweder überwiegend schwarz oder überwiegend weiß. Sie können roh oder getrocknet verzehrt werden. Werden sie in Wasser eingelegt, bildet sich eine schleimige, süßlich schmeckende Schicht, die zum Beispiel zu Chia-Pudding verarbeitet werden kann.

Was ist Quinoa?
Quinoa wurde zuerst in Südamerika kultiviert. Sie kommt mit wenig Nährstoffen im Boden aus und mit Hitze sowie Trockenheit gut zurecht. Quinoakörner werden beim Kochen gelblich-glasig. Sie können kann nicht nur gekocht, gepufft und vermahlen, sondern auch gekeimt werden.

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