Die CDC versteht unter einer „double mask“ eine Alltagsmaske über einer OP-Maske und hat Experimente mit verschiedenen Maskentypen durchführen lassen. Dafür wurden auch für den besseren Sitz der jeweiligen Maske, kleine Veränderungen an ihr vorgenommen.

In einem Teilexperiment wurde ermittelt, wie viele Aerosolpartikel von den unterschiedlichen Maskenarten bei einem simulierten Husten zurückgehalten werden:

1. Eine chirurgische Maske = OP-Maske solo getragen halte 42,0 Prozent der Partikel zurück.
2. Eine Stoffmaske einzeln getragen ergebe ein Zurückhalten von 44,3 Prozent.
3. Die sogenannte Doppelmaske habe 92,5 Prozent der Aerosolteilchen gebremst.

In einem weiteren Teilexperiment wurde eine normale Arbeitssituation simuliert unter leichtem Atmen. Die Aerosolbelastung wurde unter den folgenden Voraussetzungen gemessen:

- chirurgische Maske ohne Veränderungen
- chirurgische Maske mit verknoteten Haltebändern und eingeklappten Seiten
- chirurgische Maske mit darüber getragener Stoffmaske = Doppelmaske

Corona-Masken-Experimente: Die Ergebnisse
Laut web.de konnte im Resultat eine normale chirurgische Maske die Partikelbelastung bei einem Gegenüber ohne Maske um 41,3 Prozent senken. „Allerdings ließ sich die eigene Belastung durch das Tragen einer chirurgischen Maske nur geringfügig um 7,5 Prozent senken, wenn das Gegenüber unmaskiert war.“

Beim Tragen einer veränderten chirurgischen Maske ging die Belastung mit Aersosolpartikeln – egal, wer die Maske aufhatte – um 64,5 Prozent beziehungsweise 62,9 Prozent zurück. Bei der Doppelmaske reduzierte sich die Partikelbelastung um 83,0 Prozent und 82,2 Prozent.

Trugen beide Probanden eine Maske, gab es die geringste Belastung mit Aerosolpartikeln: „Für unmodifizierte chirurgische Masken lag der Rückgang bei 84,3 Prozent, für die modifizierte Maske bei 95,9 Prozent“ und für die doppelte Maske bei 96,4 Prozent.

Die CDC hat die Resultate dieser Maskenexperimente in ihrem „Morbidity and Mortality Weekly Report“ veröffentlicht.

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Doppelmaske: Warnung von Krankenhaus-Hygienikern
Peter Walger, Vorstandssprecher der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaus-Hygiene, sagte laut presseportal.de gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass das Tragen einer Doppelmaske das Atmen erschwere. Zudem würden aufgrund der Zunahme von Schwierigkeiten beim Luftholen noch weniger Menschen konsequent Maske tragen.

„Wir raten daher sowohl von Doppelmasken als auch von FFP2-Masken für Laien ab und halten mehrlagige Alltagsmasken und chirurgische Masken, OP-Masken in besonderen Situationen für den besten Kompromiss, weil sie dem Gesicht besser angepasst werden können, weil sie das Atmen nicht unnötig erschweren und somit breit akzeptiert werden“, so Walger.

Joe Biden, amtierender US-Präsident, und Anthony Fauci, oberster US-Gesundheitsbeauftragter, tragen Doppelmasken. „Dass der Vorstoß zur Doppelmaske aus den USA kommt, überrascht nicht. Unter US-Präsident Trump wurde dort viel zu lange eine Strategie weitgehend ohne Masken gefahren“, sagt Walger weiter. „Mit der Doppelmasken-Offensive droht das Pendel nun allerdings in die Gegenseite auszuschlagen. Für die Bereitschaft, überhaupt Masken zu tragen, wäre das kontraproduktiv.“