Beispielsweise habe das Medikament "Rimonabant" gegen Fettleibigkeit und für die Raucherentwöhnung, noch nicht die Prüfung der EU-Arzneimittelagentur durchlaufen und damit noch keine Zulassung, so die EU-Kommission am Montag.
Nach Ansicht der Behörde zeige dieser Fall, wie sich Kriminelle die Anonymität des Internets zunutze machen, um gefälschte, geänderte oder nicht zugelassene Arzneimitel an ahnungslose Kunden zu verkaufen.

Eine Erhebungen der Mitgliedstaaten bestätigt, das in den vergangenen fünf Jahren 170 gefälschte Medikamente über illegale Vertriebskanäle angeboten wurden. Der Handel mit diesen Medikamenten sei dabei häufig über das Internet erfolgt. Gehandelt würde vor allem mit begehrten "Lifestyle-Medikamenten", Wachstumshormonen zum Muskelaufbau und Schlafmitteln. Nicht genehmigte Kopien und Nachahmungen von zugelassenen Arzneimitteln wie "Viagra" und "Cialis" oder "Tamiflu" seien entdeckt worden. Unter den Fälschungen befanden sich Produkte, die keinen oder den falschen Wirkstoff enthielten.