Wie Vertreter der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit Sitz in Nürnberg berichten, wurden im vorigen Jahr mehr als zwei Millionen tragbare Navigationsgeräte verkauft: Das sind viermal so viele wie im Jahr 2005. Im europaweiten Vergleich liegt die Bundesrepublik Deutschland – was die Stückzahlen hinsichtlich des Verkaufs angeht – auf dem obersten Tabellenrang. Bezogen auf den Zuwachs von 300 Prozent rangiert Deutschland auf Platz drei hinter Spanien und Österreich. Insgesamt sind in Westeuropa voriges Jahr 7,6 Millionen portabler Navigationsgeräte verkauft worden. Für das laufende Jahr wird seitens der GfK damit gerechnet, dass 11,8 Millionen Geräte käuflich erworben werden. Es wurden für die Untersuchung Daten aus 13 europäischen Ländern ausgewertet: Der Komplettumsatz lag bei 2,8 Milliarden Euro. Durchschnittlich mussten in der Bundesrepublik 351 Euro zum Erwerb eines Gerätes ausgegeben werden – in den westeuropäischen Ländern liegt der Anschaffungspreis durchschnittlich bei unter 200 Euro pro Gerät. Ähnlichen Zahlen zu Absatz und Preisen werden auch von der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) gemeldet.
Die Hersteller portabler Navigationsgeräte lassen bei deren Ausstattung ihrer Kreativität stetig freien Lauf: Integrierte Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel eine dynamische Routenführung zur Stauvermeidung, das Abspielen von Musik oder Hörbüchern im MP3-Format und die Nutzung des Gerätes als elektronische Übersetzungshilfe, machen die Geräte zu Alleskönnern.