Das Coronavirus hat nicht nur Millionen von Menschen infiziert, sondern auch die Finanzmärkte. Lag der DAX, der deutsche Aktienindex, noch zu Beginn des Jahres bei knapp 14.000 Punkte, so folgte der Einbruch unter 8.500. Gold ist von über 1.650 US Dollar/Unze unter 1.500 US Dollar gestürzt. Selbst der Bitcoin, der noch im Februar über der 10.000 US Dollar-Grenze lag, stürzte Anfang März ab - und zwar unter 5.000 US Dollar.

Somit stellt sich die Frage, welche Investitionen im Jahr 2020 überhaupt getätigt werden sollten - denn eine "zweite Welle" könnte sehr wohl ein neuerliches Kursbeben auslösen.

Gold: Folgt nun ein neues Allzeithoch?
Besonders interessant mag Gold sein. Lag der Goldpreis noch zu Beginn der Coronakrise bei unter 1.500 US Dollar, so befindet sich das Edelmetall heute im Bereich des Allzeithochs - im September lag der Goldpreis bei 1.920 US Dollar. Zum aktuellen Zeitpunkt - Stand: Mitte Juli 2020 - liegt der Goldpreis bei 1.880 US Dollar.

Auch wenn es einige Analysten wie Experten gibt, die der Meinung sind, dass der Goldpreis sogar in Richtung 10.000 US Dollar klettern könnte, so muss man hier bereits vorsichtig sein. Befindet man sich in der Nähe des Allzeithochs, so mag es sehr wohl riskant sein, da - rein statistisch gesehen - kaum noch Platz nach oben ist. Es kann jederzeit zu einer Korrektur, also einem Preisrückgang, kommen.

Gold ist vor allem dann interessant, wenn man davon überzeugt ist, der Preis könnte noch nach oben gehen. Und das kann zumindest nicht ausgeschlossen werden.

Bitcoin: Neuer Höhenflug in Sicht?
Neben Gold gibt es noch eine weitere Krisenwährung, die jedoch nur im World Wide Web zu finden ist - der Bitcoin. Wer schon Bitcoin Rush Erfahrungen sammeln konnte, der weiß, dass es immer wieder Höhenflüge wie Abstürze gegeben hat - wer aber im richtigen Zeitfenster investierte bzw. wieder verkauft hat, durfte sich über enorm hohe Gewinne freuen.

Der Bitcoin mag zwar zu Beginn der Coronakrise als Krisenwährung "versagt" haben, da es zu einem Preisabsturz kam, stieg aber in der Zwischenzeit von unter 5.000 US Dollar auf über 9.500 US Dollar - und das innerhalb weniger Monate. Und folgt man den Analysten, so ist selbst ein Ausbruch in Richtung 100.000 US Dollar möglich.

Das Allzeithoch liegt bei über 19.000 US Dollar - aufgestellt im Dezember 2017. Hier ist durchaus Luft nach oben. Wer risikoaffin und überzeugt ist, der Bitcoin wird den Höhenflug fortsetzen bzw. den Motor erst in absehbarer Zeit so richtig zünden, um in Richtung 100.000 US Dollar zu kommen, sollte jetzt investieren.

Aktien: Immer empfehlenswert
Sicherheitsorientierte Anleger sollten einen Blick in Richtung Aktienmärkte werfen. Denn die Krise zu Beginn des Jahres hat abermals bewiesen, dass nach jedem Tief ein Hoch kommt - das heißt, mit Aktien macht man in der

Regel nur dann Verluste, wenn im Zuge der Abwärtsfahrt verkauft wird. Hat man jedoch etwas Geduld (und die Nerven sowie Zeit), dann kann das (scheinbare) Minus wieder zu einem Plus werden.

Wichtig ist, dass man auf eine breite Streuung achtet, also nicht das gesamte Geld in eine Aktiengesellschaft steckt. Je breiter die Streuung, desto geringer ist das Risiko, mit seinem Aktieninvestment einen Verlust verbuchen zu müssen.

Sparbuch: Ignorieren
Sparbücher, Tages- oder Festgeld sind keine Option. Die Nullzinspolitik der EZB, der Europäischen Zentralbank, wird in absehbarer Zeit kein Ende finden - Geld, das man auf dem Sparbuch liegen hat, verliert mit Blick auf die Inflation an Wert. Somit lautet die Devise: Finger weg.