Denn derzeit liegt die EEG-Umlage bei 3,592 Cent je Kilowattstunde. Ab dem nächsten Jahr wird sie bei 5,277 je Kilowattstunde liegen. Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden müsste demnach 2013 ungefähr 50 Euro mehr an seinen Stromanbieter zahlen.
„Die EEG-Umlage wird (...) deutlich ansteigen, nachdem sie für das laufende Jahr gegenüber 2011 nahezu unverändert geblieben war“, so Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, in einer Pressemitteilung vom 15. Oktober 2012. „Die steigende Differenz der prognostizierten Werte für 2013 aus den durch die ÜNB zu leistenden EEG-Vergütungszahlungen und den Einnahmen aus der börslichen Vermarktung ist eine wesentliche Ursache für den Anstieg. Auch im kommenden Jahr werden erhebliche Neuanschlüsse von nach dem EEG geförderten Anlagen erwartet“, sagt Homann.
Zudem müsse das „unerwartet hohe“ EEG-Konto-Defizit, das derzeit ungefähr 2,6 Milliarden Euro betrage, ausgeglichen werden.
Die EEG-Umlage jedes Jahr Mitte Oktober für das jeweils folgende Kalenderjahr öffentlich gemacht, wobei der Bundesnetzagentur ein Kontrollfunktion zukomme: Sie überwache die ordnungsgemäße Ermittlung.