Am heutigen Donnerstag hat der Senat der US-Regierung seine Zustimmung zum Rettungsplan für notleidende Banken gegeben: 74 Senatoren haben Ja zum Programm gesagt, 25 votierten mit Nein, wie auf „Tagesschau.de“ zu lesen ist. Jetzt müssen jedoch erneut die Repräsentanten über das Programm, das leicht geändert wurde, abstimmen. Im neuen Entwurf wurden zum Beispiel einen verbesserter Schutz für Bankkonten privater Anleger bis zu 250.000 Dollar sowie Steuererleichterungen für Unternehmen und Mittelstand festgehalten.
Des Weiteren ist in der überarbeiteten Version vorgesehen, dass weniger Steuern auf Energie gezahlt werden müssen und Unternehmer müssen weniger Abgaben leisten – dadurch sollen vor allem die Stimmen der republikanischen Abgeordneten für das Rettungspaket gewonnen werden: Sie waren es nämlich am Montag hauptsächlich, die dem ursprünglichen Rettungspaket nicht zugestimmt hatten. Hintergrund sind die anstehenden Wahlen in den USA: Neben den beiden Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain stehen am 4. November 2008 auch alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses zur Wahl – bei den hundert Senatoren möchte ein Drittel sein derzeitiges Amt behalten.