So mancher Halter eines Dieselfahrzeuges muss heute morgen beim Blick auf die Zapfsäule gedacht haben, sein Sehvermögen lässt noch: Durchschnittlich kostete an allen bekannten Tankstellen der Liter 1,52 Euro – das ist genauso viel wie Geld wie für einen Liter Benzin.
Laut Berechnungen des ADAC gebe es aber noch eine, wenn auch minimale, Differenz: Benzin habe pro Liter im Durchschnitt 1,49 Euro und Diesel 1,48 Euro gekostet.
Dennoch: Dieselkraftstoff hat sich seit Mitte März diesen Jahres um über 15 Cent verteuert. Der Preis pro Tonne war am europäischen Ölmarkt in Rotterdam schon um mehr als 200 Dollar höher als der für eine Tonne Benzin. Damit sei der Steuervorteil von zirka 22 Prozent für den Liter weggefallen.
Die Mitarbeiter des ADAC machen als Gründe für diese Preisangleichung das Renditestreben der Mineralölkonzerne verantwortlich. Der Vorwurf lautet: Im Zuge der Ölverteuerung wollen sie weitere Gewinne einfahren. Laut Mineralölwirtschaftsverband sei der Preisanstieg auf die steigende Nachfrage nach Diesel auf den Weltmärkten, wie zum Beispiel durch China, zurückzuführen. Wie dem auch sei: Der Ende der Preissteigerung für Diesel ist allem Anschein nach noch lange nicht erreicht. Es stellt sich also die Frage: Diesel oder Benzin?