Das Wort „Levante“ bedeutet „Osten“ beziehungsweise „Morgenland“. Aus historischer Perspektive sind mit „Levante“ die Länder am östlichen Mittelmeer gemeint, die östlich von Italien liegen. Das sind im engeren Wortsinn heutzutage: Israel plus palästinensische Autonomiegebiete, Jordanien, Libanon, Syrien und die türkische Provinz Hatay.

Levante-Küche: Mezze – frisch und aromatisch gewürzt
Die Levante-Küche bietet Mezze. Damit sind nicht die Gerichte an sich gemeint, sondern die Art, wie sie serviert werden. Es werden nämlich Vorspeisen gereicht, die in kleinen Schälen und Tellern aufgetischt werden. Jede und jeder kann sich dann nach Gusto von diesem oder jenem Gericht etwas auf den eigenen Teller legen. Es geht also um das gemütliche Zusammensitzen und Teilen. Und in einer großen geselligen Runde können diese Vorspeisen auch Hauptspeisen sein.

In der levantinischen Küche sind die Speisen sehr reich an Gemüse, zum Beispiel gerösteter Blumenkohl oder gefüllte Auberginen; auch Hülsenfrüchte sind beliebt. Die Speisen werden frisch und sehr aromatisch zubereitet, zum Beispiel mit Olivenöl. Weit verbreitet sind: Falafel, Shakshuka, Hummus, Taboulé mit Bulgur oder Couscous, Fladenbrot, Feta, Olive, Zitrone und frische Kräuter.

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Welche Gewürze gehören zur Levante-Küche?
Gewürzt wird zum Beispiel mit Kardamom, Kreuzkümmel, Kümmel, Kurkuma, Muskatnuss und Gewürzmischungen wie Baharat, Dukkah, Ras el Hanout oder Sumach.

Die Hauptzutaten der Levante-Küche kommen Vegetariern und Veganern zugute wegen der Gemüsevielfalt. Auch Fische, Meerestiere, Geflügel und Lammfleisch kommen oft in Levante-Speisen vor.