Eigentlich werden unter dem Begriff „Tee“ nur die jungen Blätter und Blütenknospen des Teestrauches verstanden. Das Wort stammt übrigens aus dem Niederländischen und wurde Mitte des 17. Jahrhunderts in die deutsche Sprache übernommen. Die Niederländer waren es auch, die als erste Europäer Tee importierten – und nicht etwa die Briten, wie vermutet werden könnte. Seit dem frühen 18. Jahrhundert werden mit „Tee“ auch heiße Aufgüsse anderer Pflanzen bezeichnet.

Je nach der Verarbeitung der Blätter und Triebe werden nach deren Trocknung und Fermentation, bei der der Saft der Teeblätter mit Sauerstoff reagiert, folgende Teesorten unterschieden:

1.Weißer Tee, der auch „Kaiser des Tees“ genannt wird, ist kaum fermentiert, sondern beinahe komplett getrocknet. Auf diese Weise bleibt die typische weiße Farbe der Blätter erhalten.

2. Grüner Tee wird in Pfannen getrocknet oder behandelt mit heißem Wasserdampf, so dass gar keine Fermentation erfolgen kann.

3. Schwarzer Tee ist vollständig fermentiert. Dadurch sehen die Blätter rot-braun aus und weisen einen geringeren Gehalt an Gerbsäure auf.

4. Zwischen grünem und schwarzem Tee gibt es den Oolong-Tee. Die Farbnuancen entstehen durch die unterbrochene Fermentation.