Durchgeführt wurde die Untersuchung am Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie (IFES) der Medizinischen Universität Graz unter der Leitung von Nathalie Burkert. Dafür wurden Daten einer österreichischen Gesundheitsbefragung mit 1.320 Teilnehmern ausgewertet.

Den davon 330 Vegetariern, von denen im Übrigen 76,4 Prozent Frauen waren, wurden drei Gruppen zu je 330 Personen gegenübergestellt:

1. Gruppe: mediterrane Kost mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst
2. Gruppe: mediterrane Kost mit einem moderaten Fleischanteil
3. Gruppe: mediterrane Kost mit einem hohen Fleischanteil

Die Ergebnisse der Studie
Als ein Resultat hat das Forscherteam festgehalten, dass der Body-Mass-Index von Vegetariern generell niedriger und ihr Alkoholkonsum generell mäßiger ist als der der anderen. Alles in allem sollen die Vegetarier „jedoch ein schlechteres subjektives Gesundheitsempfinden“ angegeben haben sowie „vermehrt Einschränkungen“ wegen gesundheitlicher Probleme.

Das steht in einer Pressemeldung der Medizinischen Universität Graz, die am 27. Februar 2014 veröffentlicht wurde. Darin heißt es auch, dass Vegetarier aufgrund körperlicher Beschwerden öfter zum Arzt „gehen, jedoch in Summe seltener zu Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen“.

Ob Vegetarier wegen ihres „Ernährungsverhaltens ein schlechteres Gesundheitsempfinden bzw. eine niedrigere Lebensqualität haben“ oder wegen „ihrer Gesundheit diese Ernährungsweise wählen“, könne anhand dieser Studienresultate nicht erklärt werden. Die Studie wurde am 7. Februar 2014 im Fachmagazin „PLOS ONE“ publiziert.