Vor allem Teenager und junge Frauen sind potenziell gefährdet, da Chlamydien bevorzugt einen bestimmten Zelltyp befallen, der in jungen Jahren im weiblichen Genitaltrakt vermehrt vorkommt. Die Infektion beginnt zumeist mit einer Entzündung des Gebärmutterhalses, die über lange Zeit keine Beschwerden verursachen muss. Bei mehr als der Hälfte der Betroffenen komme es zu einer Entzündung der Gebärmutterschleimhaut. Wird gegen eine Infektion nichts unternommen, könne sie sich auf die Eileiter ausweiten, wo es zu Vernarbungen, Verklebungen und schließlich zum Verschluss kommen kann.
Mädchen und Frauen, die häufig Ausfluss, unklare Blutungen, chronische Bauchschmerzen sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen haben, sollten einen Frauenarzt aufsuchen, um eine mögliche Infektion feststellen zu lassen. Anzuraten sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen auch Frauen, die häufig ihre Geschlechtspartner wechseln.
Wird eine Infektion mit Chlamydien festgestellt, müssen die Patientinnen – je nach dem Grad der Erkrankung – für ein paar Tage beziehungsweise für mehrere Wochen Antibiotika zu sich nehmen. Wichtig: Im Fall einer Infektion sollte stets auch der Partner ärztlich untersucht und auch behandelt werden.
Mehr Informationen zu Chlamydien stehen unter www.chlamydiae.com und www.netdoktor.at.