Deutsch wird von zirka 105 Millionen Muttersprachlern weltweit und mindestens 80 Millionen Fremdsprachlern gesprochen, ist bei Wikipedia zu lesen. In der Bundesrepublik Deutschland ist Deutsch zwar Amtsprache, aber nicht als Staatssprache im Grundgesetz festgeschrieben. Im „General-Anzeiger“ sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert: „Für die Kultur und das Selbstverständnis eines Landes gibt es keinen wichtigeren Faktor als die Sprache.“ Und weiter ist er der Auffassung: „Die Sprache ist noch wichtiger als die Festlegung auf Berlin als Hauptstadt und auf Schwarz-Rot-Gold als die Landesfarben. Beides wird vom Grundgesetz geregelt, die Sprache leider nicht.“
Bereits auf ihrem Bundesparteitag vor zwei Jahren in Stuttgart hatte die CDU die Entscheidung getroffen, dass ein Bekenntnis zur deutschen Sprache ins Grundgesetz aufgenommen werden soll: „Im Unterschied zu manchen geradezu banalen Grundgesetzänderungen hat sich dafür bislang keine ausreichende Mehrheit gefunden“, so Lammert. Für eine Änderung der Verfassung ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit in Bundestag und Bundesrat notwendig. Davon abgesehen haben von den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union 17 ihre Landessprache(n) in ihrer jeweiligen Verfassung verankert. Ob Deutschland sich bald als 18. Staat einreiht?