Viele sind geschockt, nachdem sie gestern Abend oder heute Morgen erfahren haben, was sich am 19. Dezember 2016, kurz nach 20:00 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche ereignet hat. Mittlerweile sprechen auch offizielle Regierungsvertreter davon, dass es sich dabei um einen Terroranschlag mit islamistischem Hintergrund handeln soll.

Anschlag in Berlin: Was ist passiert?
Gegen 20:00 Uhr am gestrigen Abend fuhr ein Sattelzug mit beladenem Auflieger auf dem Weihnachtsmarkt neben der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz im Berliner Stadtteil Charlottenburg in eine Menschenmenge.

Bei der Polizei

sollen dann um 20:02 Uhr die ersten Meldungen beziehungsweise Notrufe eingegangen sein. Was die Opfer des Anschlags betrifft, gehen die Behörden derzeit von zwölf Toten und 48 Verletzten aus – einige sollen schwerstverletzt sein.

Die Hintergründe zur Tat sind noch nicht geklärt, und bisher hat sich noch niemand dazu bekannt. Die Ermittlungen werden von Generalbundesanwalt Peter Frank geleitet.

Angst vor Terror – wer hilft?
Wer persönlich Angst hat, Opfer einer Attacke oder eines Anschlags mit terroristischem Hintergrund zu werden, der kann sich zum Beispiel an die Telefonseelsorge wenden. Das geht telefonisch, per E-Mail, per Chat und per Face-to-Face-Gespräch.

Für Kinder und Jugendliche gibt es die „Nummer gegen Kummer“ mit Telefonberatung und E-Mail-Beratung sowie einem sogenannten Elterntelefon.

Psychologen sagen, dass diese Angst ganz normal ist. Sie sagen auch, dass die Summe der Ängste gleich bleibt: Jeder von uns hat Angst beziehungsweise Ängste. Diese werden von unserer Aufmerksamkeit gelenkt. Wer also zum Beispiel weniger Nachrichten sieht und liest, hat weniger Angst.

Statistisch betrachtet liegt die Wahrscheinlichkeit, bei einem Terroranschlag zu sterben, bei 1:27 Millionen. Das Risiko vom Blitz erschlagen zu werden ist höher. Wer sich aus Angst aus dem öffentlichen Leben zurückzieht und sich im Kopf immer und immer wieder ausmalt, was alles Schreckliches passieren könnte, der riskiert es langfristig, ein sogenannter Angstpatient zu werden, der auf therapeutische Hilfe angewiesen ist.