Weil in Deutschland schlagartig viele Atomkraftwerke vom Netz genommen wurden, ist die Regierung gezwungen, Atomenergie-Strom im Nachbarland Frankreich zu kaufen. Ein Zustand der nicht gerade zum Vorzeigen gedacht ist. Auch die Tatsache, dass in Deutschland Solar-Kraftwerke aufgebaut werden, die hierzulande nur ein Minimum ihrer eigentlichen Leistung entfalten können, ist nicht lobenswert.
Aus den hier entstehenden Mehrkosten, durch Zukauf von Strom und

Nutzung der teuren erneuerbaren Energien, wird für den Endverbraucher eine saftige Preiserhöhung, die so schnell kein Ende finden dürfte. Ob Preise im zweistelligen Cent-Bereich durchbrochen werden steht demnach ebenso auf der Kippe wie baldige Kostensenkungen. Profitieren tun daher nur die Stromlieferanten wie E.ON, Verivox und Co.

Bundesbürger zum Stromsparen angehalten
Die Regierung empfiehlt nun, den Stromverbrauch mit demselben Respekt zu entgegnen wie dem Trennen von Müll und dem Nutzen von Wasser. Demnach soll nichts als selbstverständlich angesehen und nur dann genutzt werden, wenn es gebraucht wird. Wie immowelt.de berichtet, gibt es allerdings noch eine Menge Möglichkeiten Strom zu sparen, sodass nicht alle Hoffnung verloren ist.
Nichtsdestotrotz muss sich die Bundesregierung, allen voran die derzeitige Koalition, fragen, was genau Anfang 2011 eigentlich passiert ist. Damals reagierte die Regierung auf den nuklearen GAU in Japan mit der sofortigen Abschaltung aller AKWs, wobei noch kurz zuvor die Laufzeit auf 2015 verlängert wurde. Selbige Regierung ist nun übrigens drauf und dran, sich darüber zu beschweren, dass die Strompreise steigen. Ironischerweise ist es allerdings eben diese, die damals für die nun viel zu hohen Preise gesorgt hat.