Unfallversicherung Kind: Warum der gesetzliche Schutz unzureichend ist
Wie bei allen staatlichen Leistungen, handelt es sich auch bei der gesetzlichen Unfallversicherung um eine Grundversorgung, die dringend der privaten Ergänzung bedarf. Die gesetzliche Unfallversicherung ist eine sogenannte Ausschnittsversicherung, die somit lediglich in besonderen Situationen bezahlt. Bei Kindern und Jugendlichen sind nur die Besuche bei Kindertagesstätten, im Kindergarten oder in der Schule sowie auf den direkten Wegen dorthin im Deckungsumfang beinhaltet. Der daraus resultierende Schutz ist unzureichend.

Der Leistungsumfang der privaten Unfallversicherung für Kinder
Die private Unfallversicherung erbringt die individuell vereinbarten Leistungen mit einer Deckung die 24 Stunden am Tag andauert und weltweit Gültigkeit hat. So sind Kinder, die den Schutz der privaten Unfallversicherung genießen umfassend geschützt. Dies ist der Schutz, den Kinder brauchen, um im Notfall über eine Absicherung zu verfügen, die tatsächlich auch dauerhaft greift. Der Abschluss einer solchen Versicherung bedeutet für die Eltern oder Erziehungsberechtigten das gute Gefühl, entsprechend vorgesorgt zu haben. Somit ist die private Unfallversicherung durchaus sinnvoll.

Die Unfallversicherung nicht mit der Krankenversicherung verwechseln
Die Krankenversicherung ist in Deutschland eine Pflichtversicherung. Sie deckt im Rahmen

der jeweils gültigen Bedingungen die Krankenbehandlung, welche sowohl stationär wie auch ambulant erfolgen kann. Der Sinn der Unfallversicherung ist es, die langfristigen Folgen eines Unfalles finanziell zu entschädigen. Dies ist entscheidend, um zum Beispiel eine behindertengerechte Wohnung auszustatten. Wenn ein Kind infolge eines Unfalles zum Beispiel dauerhaft arbeitsunfähig wird, obliegt es in erster Linie den Eltern für den Lebensunterhalt aufzukommen. Mit einer privaten Unfallversicherung für Kinder ist diese Sorge erledigt. Ein gutes Gefühl!

Was unter dem Begriff des Unfalles zu verstehen ist
Ein Unfall ist ein Ereignis, welches plötzlich, von außen auf den Körper einwirkt und mit einer Schädigung der Gesundheit verbunden ist. Einige Versicherer dehnen zugunsten des Versicherungsnehmers diesen Begriff aus, und bieten einen erweiterten Versicherungsschutz bei weiteren Ereignissen, die von dem traditionellen Begriff des Unfalles abweichen. Auch aus diesem Grund ist der Vergleich von Leistungen und Beitrag geradezu zwingend erforderlich um das passende Preis-Leistungs-Verhältnis zu ermitteln.

Welche Leistungen sollte eine Unfallversicherung für Kinder beinhalten
Kernstück der Unfallversicherung für Kinder sind die Leistungen, welche bei Invalidität bezahlt werden. Mit dieser Summe muss, je nach Schweregrad der Verletzung, das weitere finanzielle Schicksal des Kindes gestaltet werden. Weitere Leistungen, die von den Versicherern angeboten werden, ist die Todesfallleistung, Krankenhaustagegeld, Genesungsgeld sowie eine Unfallrente. Hier müssen die Bedingungen der einzelnen Anbieter genau geprüft werden, wobei die Vereinbarung einer lebenslangen Unfallrente die sinnvolle Variante darstellt.

Warum die Vereinbarung einer ausreichenden Invaliditätssumme zwingend erforderlich ist
Ein Unfall verursacht viel persönliches Leid und leider auch eine Unmenge an Kosten. Bei Kindern ist die Situation, je nach Schweregrad des Unfalls, besonders dramatisch. Oft muss ein Umzug oder der behindertengerechte Umbau in Erwägung gezogen werden. Auf jeden Fall müssen Rehabilitationsmaßnahmen oder kosmetische Operationen, die durch die Krankenkasse bezahlt werden, durch die Eltern finanziert werden. Entscheidend ist aber die dauerhafte Erwerbsminderung, für die ein finanzieller Ausfall geschaffen werden muss.

Wie hoch sollte die vereinbarte Invaliditätssumme bei der Unfallversicherung für Kinder sein
Das kommt auf die bisherigen Lebensumstände und der persönlichen Situation der Eltern an. Grundsätzlich sollten die hohen Kosten der veränderten Lebenssituation und der künftige Verdienstausfall bedacht werden. Weiterhin wird zum Beispiel, um eine Monatsrente von 1000 Euro ohne Kapitalverzehr bei einer angenommenen Verzinsung von 3 Prozent etwa 400.000 Euro benötigt werden. Dies dürfte die Dramatik einer zu niedrig gewählten Invaliditätssumme anschaulich darstellen. Die versicherte Invaliditätssumme bei der Unfallversicherung für Kinder sollte den Betrag von 200.000 Euro möglichst nicht unterschreiten.

Ist die Vereinbarung einer Progression bei den Invaliditätsleistungen wichtig und sinnvoll
Gerade bei schweren Unfällen steigt der Finanzbedarf überproportional an. Daher werden Verträge mit einer Progression von 225 oder 300 Prozent angeboten, die auch sinnvoll sind. Diese Progression greift ab einem bestimmten Grad der Invalidität. Hier ist es wichtig, die Bedingungen der einzelnen Versicherer zu vergleichen, dass einige die Progression bei einem niedrigeren festgestellten Invaliditätsgrad aktivieren, beispielsweise ab 50 Prozent.
Die Vereinbarung einer Progression sollte den Kunden keinesfalls dazu verleiten, die Invaliditätssumme zu niedrig anzusetzen, da sonst bei einer niedrigen Invalidität, zum Beispiel 40 Prozent die Leistungen unzureichend wären.

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