Der neue Vertrag, der eine Senkung der Mieten für die Kartstadt-Warenhäuser vorsehe, war einerseits die letzte Voraussetzung, damit Kaufvertrag erfüllt ist, und andererseits die letzte Voraussetzung, damit das Gericht der Sanierungsplan durch das Gericht gebilligt wird: Durch die Zustimmung der zuständigen Richtung kann Karstadt entschuldet werden, und zwar so, dass die Warenhauskette nicht zerschlagen werden muss.
Nicolas Berggruen übernehme die Geschäfte offiziell am 1. Oktober 2010. Gegenüber Reportern sagte er am Mittag: „Karstadt steht. Karstadt wird jetzt, glaube ich, ein sehr aufregendes Leben haben“. Und weiter: „Ich bin irrsinnig glücklich, dass ich dabei bin.“
Mit der richterlichen Entscheidung sind 25.000 Arbeitsplätze gerettet. Der Investor wolle 70 Millionen Euro an Eigenkapital für die Karstadt-Sanierung bereitstellen. Die Beschäftigten leisten ebenfalls einen Beitrag: Insgesamt sollen Karstadt durch sie 150 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden innerhalb der kommenden drei Jahre. Beispielsweise verzichten die Mitarbeiter auf Sonderzahlungen. Die Marke Karstadt solle verjüngt und modischer werden.