Dieser Kater war eine kleine Sensation: Caspar rannte weniger Mäusen hinterher, sondern fuhr stattdessen lieber Bus. Das Tragische: Seine Passion für von Menschen gesteuerte Fahrzeuge wurde ihm zum Verhängnis, denn Caspar wurde überfahren.
Vier Jahre lang reihte sich er sich morgens an einer Bushaltestelle in Plymouth in die Schlange der Pendler, stieg mit ein und machte es sich auf einem Sitz bequem. Die Fahrgäste hätten sich schnell an den Vierbeiner gewöhnt und niemand habe sich durch ihn gestört gefühlt, ist unter anderem auf der Website des britischen Nachrichtensenders „Sky News“ zu lesen. Die Busfahrer hätten sogar gewusst, wo sie Caspar auf der Rückfahrt aussteigen lassen mussten, nämlich an der Haltestelle nahe seines Heims in der Poole Park Road.
An eben dieser Bushaltestelle brachte Caspers Frauchen Susan Finden nun einen Zettel an, der die traurige Botschaft enthielt: „Unglücklicherweise wurde Casper angefahren – und das Auto hielt nicht einmal an. Er starb später an seinen schweren Verletzungen. Wir werden ihn sehr vermissen. Er war ein ganz besonderes Haustier mit einem einmaligen Charakter.“
Susan Finden hatte erst nach einiger Zeit von den außergewöhnlichen Vorlieben ihres Katers erfahren. So hätten einige der Busfahrer ihr

berichtet, dass Casper regelmäßig den Bus Nummer drei um 10.55 Uhr nehme. „Er liebt Menschen. Und ich weiß zwar nicht warum, aber er mag auch große Fahrzeuge wie Laster oder Busse“, sagte die Trauernde zu Lebzeiten des Verstorbenen. Ob es im Katzenhimmel auch einen Bus gibt?