„Bis zum Jahr 2012 wird die Mehrzahl der Handys mit einem standardisierten Netzteil ausgeliefert“, wird Rob Conway, Chef des Mobilfunkverbandes GSM Association (GSMA), auf „Tagesschau.de“ zitiert. Zu den Befürwortern der Initiative gehören nach Angaben der GSMA 20 Hersteller, so etwa Nokia, Samsung, Motorola, LG und Sony Ericsson. Außerdem zeigen sich die Netzbetreiber T-Mobile, Vodafone, AT&T, Orange und Telefónica/O2 mit dem Vorhaben einverstanden.
Vorausgegangen ist dieser Entscheidung eine Drohung der EU-Kommission: Wenn sich die Hersteller und Anbieter nicht auf einen einheitlichen Standard einigten, müssten sie mit Regulierungsmaßnahmen rechnen. Durch die Vereinheitlichung der Ladegeräte soll weniger Elektroschrott anfallen, so dass damit die Umwelt weniger belastet wird. So gebe es zurzeit mehr als 30 verschiedenen Typen von Ladegeräten in 27 Staaten der Europäischen Union, die untereinander nicht kompatibel sind.
Nach der jetzt erzielten Einigung könnten die Unternehmen ihre Handys zukünftig auch ohne Ladegeräte ausliefern, da es ein solches im entsprechenden Haushalt bereits gebe. Neue Standardnetzteil sollen 50 Prozent weniger Energie verbrauchen, was eine Einsparung von vier Millionen Tonnen Treibhausgas bedeuten würde.