Wie vor wenigen Wochen in der Zeitung „Frankfurter Rundschau“ zu lesen war, verzichten laut einer europaweit durchgeführten Studie, immer mehr europäische Bewohner auf ihren häuslichen Fetznetzanschluss. So haben die Befrager ermittelt, dass 24 Prozent – also knapp ein Viertel aller Haushalte – ihr Festnetz aufgeben hat und seine Anrufe stattdessen über das Handy erledigt.
In der Spitze der Liste der europäischen Länder rangiert die Tschechei: Hier telefonieren 64 Prozent der befragten Haushalte nur noch via Mobiltelefon. Dahinter auf den Plätzen folgen Finnland mit 61 Prozent und Litauen mit 53 Prozent. Deutschland liegt mit elf Prozent im europäischen Mittelfeld.
Auch über das Internet zu telefonieren erfreut sich zunehmender Beliebtheit: Gut jeder fünfte Haushalt – rund 22 Prozent – telefoniert bereits über Onlineverbindungen. Mehr als die Hälfte der befragten Haushalte nutzt mittlerweile schon das Telefonieren übers Internet. Diese Liste führt Litauen an mit 51 Prozent, gefolgt von Tschechien mit 50 sowie Polen und Bulgarien mit je 46 Prozent.
Auch die herkömmliche Telefonzelle wird immer weniger genutzt: Auf Zypern, in Litauen und in Finnland gaben die Befragten sogar an, dass sie diese Möglichkeit des Telefonierens gar nicht mehr in Anspruch nehmen. Am häufigsten soll noch in Österreich und Spanien aus Telefonzellen angerufen werden: Diese Nutzer seien vor allem Touristen, die so teure Handyanrufe ins Ausland vermeiden wollen.