Leopard? Nie gehört. Was ist das denn? Hinter dem Namen Leopard verbirgt sich das neue Betriebssystem für die Apple-Rechner. Eigentlich sollte das System in diesem Monat auf den Markt gebracht werden, aber der Termin wurde auf Oktober verschoben. Jetzt wird der Öffentlichkeit lediglich eine Vorab-Version präsentiert.
Und warum überhaupt die Verzögerung? Der Grund ist folgender: Es gibt Probleme mit dem iPhone. Entgegen den Erwartungen des Computerherstellers bereitet das erste Apple-Handy Mehraufwand. Es gebe Ressourcenprobleme, so dass im Hause Apple Mitarbeiter von der Entwicklung des Betriebssystems Leopard abgezogen werden mussten. Sie arbeiten jetzt am iPhone mit. Und das Apple-Team selbst entschuldigt sich so: Das iPhone habe die vielleicht anspruchvollste Software, die jemals in ein Mobilgerät eingebaut wurde.
Ein weiterer Grund für die Verzögerung der Einführung von Leopard könnte sein, dass die Entscheidung zu Gunsten des iPhone weniger Aufmerksamkeit in den Medien erregen sollte. Steve Jobs, Chef von Apple, hatte auf der Macworld am 9. Januar in San Francisco einen Prototypen des iPhones präsentiert: Das revolutionäre Mobiltelefon ist zugleich ein iPod mit auf Berührung reagierendem Breitbilddisplay und ein Internet-Kommunikationsgerät mit E-Mail, Internetbrowser, Suchfunktion und Kartendienst auf Desktop-Niveau. In den

USA wird es zwei Versionen im Handel geben: Variante eins wird mit einer vier Gigabyte-Speicherkarte für knapp 500 US-Dollar verkauft, Variante zwei mit einer acht Gigabyte-Speicherkarte für zirka 600 US Dollar. Die Frage bleibt nur: Kommt das iPhone tatsächlich diesen Monat auf den Markt?