Die GSM Association hat vor kurzem eine Prognose publiziert, nach der bis zum Jahr 2010 schon 90 Prozent der Weltbevölkerung mobil per Telefon erreichbar sein werden. Eine hundertprozentige Netzabdeckung halten die Vertreter der GSM Association langfristig auch für möglich.
Um dieses Ziel zu erreichen müssten aber die derzeitig zur Verfügung stehenden Gelder anders zur Verwendung kommen. Denn vor allem in Entwicklungsländern werde noch immer ein viel zu großer Teil der vorhandenen Finanzmittel in herkömmliche Festnetzanschlüsse investiert. Es könnte nämlich, so die GSM Association mit dem gleichen Geld dafür gesorgt werden, dass mehr Menschen einen Telefonzugang erhalten. Dazu müssten die Gelder anstatt in Festnetzleitungen in Mobilfunktechnik investiert werden. Außerdem sei, wenn man Berechnungen der Weltbank Glauben schenken darf, die Einrichtung eines Festnetzanschlusses – pro Person betrachtet – zehnmal teurer als das Installieren einer Mobilfunkanbindung. Wie dem auch sei: Auch ohne das von der GSM Association bevorzugte Umdenken in Sachen Geldwirtschaft im Bereich globale telefonische Erreichbarkeit wird eine Netzabdeckung von 90 Prozent bis in vier Jahren erwartet.