Mit einer Maske beziehungsweise einem Mund-Nasen-Schutz vor Nase und Mund wird dem Körper über beides weniger Sauerstoff zugeführt, also sowohl beim Atmen durch die Nase als auch beim Atmen durch den Mund.

Falls im Fitnessstudio eine Maskenpflicht besteht, bleibt die Fragen zu klären, ob Sport treiben mit Mund-Nasen-Schutz der Gesundheit schadet oder nicht. Professor Dr. Dr. med. Stefan-Martin Brand leitet das Institut für Sportmedizin am Universitätsklinikum Münster und hat diese Fragestellung erörtert.

Sport treiben mit Maske, Mundschutz und Co.
Professor Brand sagte gegenüber aponet.de, dass nicht viel weniger Sauerstoff aufgenommen werde beim Sporteln mit Mund-Nasen-Schutz als ohne: „Es ist aber nicht wirklich so, dass weniger Sauerstoff ankommt. Eine Gefahr gibt es somit nicht“, wird der Sportmediziner zitiert.

Dabei gelte Folgendes beim Joggen mit Maske, und zwar unabhängig davon, ob das Training draußen oder auf dem Laufband stattfindet: a) Laufzeit insgesamt kürzen und b) ein bisschen langsamer laufen als für gewöhnlich. „Ich persönlich würde empfehlen, eher alleine zu laufen und sich draußen Strecken zu suchen, die weniger stark frequentiert sind, sodass man ohne Mundschutz laufen kann“, meint Brand.

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Fitnessstudio: Welche Maske tragen beim Sport?
Eine Maskenpflicht im Fitnesscenter beziehungsweise Fitnessstudio sei, so der Sportmediziner, „auf jeden Fall sinnvoll“. Denn auch beim Ausdauertraining und Krafttraining stoße jeder genauso Luft aus wie beim Training auf dem Laufband.

Studien dazu, welche Form des Mund-Nasen-Schutzes für Trainierende die beste ist, liegen bis dato nicht vor. Davon unabhängig sollte der Hinweis beachtet werden, einen feuchten Mundschutz abzulegen und einen frischen anzuziehen. Für den Besuch im Fitnessstudio sollten idealerweise gleich mehrere Masken eingepackt werden. Das ermöglicht es, bei Bedarf den Mund-Nasen-Schutz sofort zu wechseln.